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Aktuelles Stichwort


Kosovo-Konflikt

Im Kosovo schwelt der Konflikt zwischen christlich-orthdoxen Serben und muslimischen Albanern seit Jahrhunderten. In der Schlacht auf dem Amselfeld (1389) unterlagen die Serben, das Land wurde von den Türken erobert.
Der Konflikt eskalierte, als 1989 der damalige jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic dem Kosovo den Status als weitgehend unabhänige Provinz entzog. Die Kosovo-Albaner kämpften mit der UCK gegen serbisch-jugoslawische Kräfte. Übergriffe auf die Zivilbevölkerung und »ethnische Säuberungen« riefen die Weltgemeinschaft auf den Plan. Am 24. März 1999 begannen Luftangriffe der NATO. Nach 79 Tagen wurde die Operation »Allied Force« beendet.
Am 12. Juni 1999 marschierten die ersten Teile der »Kosovo Force« (KFOR) ein. Die Truppe hat die Aufgabe, Rückkehrer zu schützen und die Sicherheit zu gewährleisten. Die Kfor umfasst etwa 17 000 Soldaten. Insgesamt nehmen 35 Länder an dem Einsatz teil. Die serbische Provinz Kosovo steht seit 1999 unter UN-Verwaltung. Die Volksgruppe der Kosovo-Albaner stellt mehr als 80 Prozent der 1,9 Millionen Einwohner.

Artikel vom 02.09.2006