Bagdad (dpa). Extremisten haben mit einer Serie von Sprengstoffattacken und Raketenangriffen in den östlichen Schiiten-Vororten von Bagdad innerhalb weniger Minuten 67 Iraker getötet. Der Fernsehsender Al-Irakija berichtete, mehr als 300 weitere Menschen seien verletzt worden. Einige Wohnhäuser wurden vollständig zerstört. Die Angreifer setzten unter anderem Katjuscha- Raketen ein. Irakische Beobachter erklärten, die Angriffswelle sei offensichtlich von langer Hand geplant gewesen. Die Täter hätten zum Teil Wohnungen und Geschäfte gemietet, um die Sprengsätze darin zu verstecken. Unterdessen wurde bekannt, dass die irakische Flagge von sofort an im kurdischen Autonomiegebiet des Nordiraks nicht mehr vor Behörden, Kasernen und Polizeistationen gehisst werden soll. Das entschied der Präsident der Autonomieregion, Massud Barsani.