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Nahost-Konflikt

Es ist Zeit für Politik


Fast 400 Millionen Euro Hilfsgelder wurden am Freitag in Stockholm zur Verbesserung der katastrophalen Lage in den Palästinensergebieten gesammelt, 700 Millionen kamen am Vortag für den Wiederaufbau im Libanon zusammen. Diese Gelder werden dringend benötigt, um die Folgen der kriegerischen Auseinandersetzungen zu beseitigen.
Allerdings werden alle Hilfsbemühungen verpuffen, wenn nicht endlich alle erdenklichen Bemühungen unternommen werden, um zu politischen Lösungen zu kommen, die der Nahost-Region dauerhafte Ruhe bringen.
Sonst sind neue Gefechte zwischen Israelis und der Hisbollah-Miliz im Libanon zu befürchten, und im Gazastreifen ist bei einer weiteren Blockade des Gebiets durch die israelische Armee eine weitere Radikalisierung absehbar.
Dann wird in nicht allzu ferner Zukunft erneut der Tag kommen, an dem bei einer Hilfskonferenz wieder Gelder gesammelt werden müssen, um die Menschen in der Region zu unterstützen.
Um endlich der Vernunft zum Durchbruch zu verhelfen, muss nicht nur die radikal-islamische Hamas ihren Beitrag leisten. Hisbollah und israelische Regierung sind ebenfalls in der Pflicht. Friedhelm Peiter

Artikel vom 02.09.2006