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Die Großdornberger Straße jetzt im Visier

SPD fordert Fahrbahnverengung - Friedhofsplatz ist zu sanieren

Von Jürgen Rahe
Dornberg (WB). Um Straßenverkehrs- sowie Friedhofsfragen geht es in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) Dornberg, die am Donnerstag, 7. September, um 17 Uhr im ehemaligen Bezirksamt, Wertherstraße 436, stattfindet. Zum Thema Straßen hat die SPD-Fraktion gleich drei Anträge gestellt.

So fordern die heimischen Sozialdemokraten eine Fahrbahnverengung auf der Großdornberger Straße im Kreuzungsbereich Wittlersweg. SPD-Fraktionssprecherin Inge Selle unterstreicht: »Die Großdornberger Straße ist eine Wohnsammelstraße, die aber zunehmend als Durchgangsstraße von Nord nach Süd genutzt wird. Durch die jetzt erfolgte zusätzliche Wohnbebauung ist mehr Fußgänger- und Radfahrverkehr zu erwarten.«
Die geplante Querungshilfe im Bereich Spandauer Allee reicht der SPD offenbar nicht aus. Sie plädiert dafür, im Zuge des künftigen Ausbaus der Großdornberger Straße eine Fahrbahnverengung vorzunehmen. Und zwar am Ausbauende, wo der Wittlersweg kreuzt. Ziel ist es, dass durch diese Maßnahme die Geschwindigkeit der Pkw-Fahrer gesenkt wird.
Im zweiten Antrag beauftragt die SPD-Fraktion die Verwaltung, den Kreuzungsbereich Schloßhofstraße/Dürerstraße im Zuge der jetzt laufenden Sanierung der Dürerstraße durch bauliche Maßnahmen so zu verändern, dass eine eindeutige und ungefährliche Verkehrssituation erreicht wird. Dies speziell im Begegnungsverkehr mit Autobussen.
Im Antrag Nummer drei heißt es: »Nach Abschluss der Deckenerneuerung in der Dürerstraße sind deutliche Markierungen aller Rechts-vor-Links-Situationen anzubringen.«
Themawechsel. Georg Buchner, ehemaliger CDU-Bezirksvertreter, weist in einer Bürgereingabe auf die dringende Sanierung des Platzes vor der Kirchdornberger Friedhofskapelle hin. Ferner müsse die Gedächtnisstätte umgestaltet werden. Buchner, der sich früher in Dornberg auch einen Namen als »Dorfsheriff« gemacht hat, betont: »Der vor der Friedhofskapelle vorhandene Platz wurde seinerzeit mit Verbundpflaster hergerichtet. Durch die jahrelangen Witterungseinflüsse ist die gepflasterte Fläche abgesackt und weist an mehreren Stellen Verwerfungen auf.« An den verklinkerten Außenmauern der Friedhofskapelle und der Verbindungsmauer sei die Pflasterung aufgebrochen, so dass Regenwasser ungehindert in das Mauerwerk eindringen könne, bemängelt Buchner.
In der Tat wird der Platz bei Beerdigungen von Trauergästen in Anspruch genommen. Ferner findet hier Jahr für Jahr am Volkstrauertag die Gedenkstunde für die Opfer der Kriege mit einer Kranzniederlegung an der Gedächtnisstätte statt. Eine Sanierung des Platzes durch den Umweltbetrieb ist nach Ansicht von Buchner unbedingt erforderlich. Und: »Die Gedenkstätte sollte würdevoller hergerichtet, bepflanzt und gepflegt werden.«

Artikel vom 02.09.2006