Stockholm (dpa/Reuters). Die Bundesregierung hat 22 Millionen Euro für den Wiederaufbau des Libanons bereitgestellt. Das Geld soll für die Verbesserung von Grenzkontrollen sowie den Wiederaufbau der Wasserversorgung eingesetzt werden. Bei der Geberkonferenz in Stockholm hat die internationale Staatengemeinschaft gestern mehr als 940 Millionen Dollar (735 Millionen Euro) an Hilfszahlungen in Aussicht gestellt. Zusammen mit bereits zuvor gemachten Zusagen summiert sich die Hilfe auf mehr als 1,2 Milliarden Dollar. Der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora griff bei der Konferenz Israel scharf an, weil die anhaltende Blockade seines Landes den Wiederaufbau behindere. Israel, Syrien und der Iran wurden zu dem Treffen nicht eingeladen. Der Krieg im Libanon hat nach EU-Angaben mehr als 1800 Gebäude und 535 Straßen ganz oder teilweise zerstört. Außerdem seien 21 der 29 Brücken über den Litani-Fluss mehr oder weniger stark beschädigt worden, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit.
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