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Spanien ist Weltmeister

70:47 im WM-Finale gegen Griechenland


Saitama (dpa). Spanien ist erstmals Weltmeister im Basketball. Der Gastgeber der EM 2007 gewann gestern das Finale der 15. Titelkämpfe in Japan gegen Europameister Griechenland 70:47 (43:23) und trat damit die Nachfolge des 1998 und 2002 zwei Mal in Serie siegreichen Titelverteidigers Serbien und Montenegro an, den die Iberer im Achtelfinale ausgeschaltet hatten. Mit dem WM-Titel qualifizierte sich Spanien als zweites Team nach Gastgeber China für Olympia 2008.
Bronze holten sich die USA, die nach dem 95:101-K.o. im Halbfinale gegen Griechenland das »kleine Finale« gegen Olympiasieger Argentinien 96:81 gewannen.
Vor 18 500 Zuschauern in der erstmals ausverkauften Super Arena wurde der nach seinem Sieg über die USA favorisierte Europameister in der ersten Halbzeit von den Spaniern vorgeführt. Das Team von Pepu Hernandez kompensierte den Ausfall seines NBA-Starcenters Pau Gasol (Memphis Grizzlies) mit einer grandiosen kämpferischen Leistung.
Die Griechen, die gegen die USA noch 63 Prozent ihrer Würfe verwandelt hatten und erstmals ein WM-Finale erreichten, trafen gegen die starke spanische Defensive nicht mal die Hälfte (31 Prozent).
Die Spanier steigerten sich in einen Spielrausch. Die Guards José Manuel Calderon und Juan Carlos Navarro gaben der Griechen-Deckung Rätsel auf. Aus der Distanz traf Jorge Garbajosa sicher. Zur Pause lag Spanien mit 20 Punkten in Führung. Der Vorsprung hielt auch im dritten Viertel (54:34). Der letzte Durchgang wurde zum Schaulaufen.

Artikel vom 04.09.2006