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XXL heißt weniger Sitze und mehr Platz

Renault führt beim Van Grand Scénic jetzt eine »Zwischengröße« ein


Können Sie sich an einen Moment erinnern, an dem Sie gerne sieben Sitze an Bord Ihres Autos gehabt hätten? Sicher gibt es ein paar Tage, an denen die Kinder gemeinsam mit Freunden »kutschiert« werden sollten.
Für diese wenigen Fälle stehen Aufpreis und zusätzliches Gewicht des Wagens aber in einem eher schlechten Verhältnis. Fünf Plätze sind meist genug - am besten mit dem Platz des Siebensitzers. Dieses Ergebnis einer Kundenbefragung ist bei Renault auf offene Ohren gestoßen. Im Rahmen der Überarbeitung der Scénic-Baureihe führen die Franzosen die Zwischengröße Grand Scénic XXL an diesem Wochenende ein.
Mit einer Länge von 4,49 Metern (23 Zentimeter mehr als der Scénic) ist die neue Variante so groß wie ihr Bruder mit den versenkbaren »Notsitzen« in der dritten Reihe. Deren Wegfall ermöglicht im XXL eine 22 Millimeter tiefere und damit bessere Sitzposition auf der längsverschiebbaren Rückbank. Und auch das große Gepäck kann mit auf die Reise. Der Platz variiert von 533 bis 1960 Litern.
Die bekannten vier Benziner (1,4 mit 98 PS/72 kW; 1,6 mit 112 PS/82 kW; 2,0 mit 135 PS/99 kW und das Zweiliter-Turbo-Aggregat (163 PS/120 kW) im Sondermodell Exception) bleiben ebenso im Angebot wie die vier Diesel: der 1,5 dCi (106 PS/78 kW), die beiden 1,9-Liter mit Dieselpartikelfilter (110 PS/81 kW oder 130 PS/96 kW) und der 2,0 dCi mit 150 PS/110 PS. Letzterer bleibt mit Schaltgetriebe (ab 28 000 Euro) noch bis 2007 ohne Filter. In der Kombination mit einer neuen und tadellos schaltenden Sechsgang-Automatik (Aufpreis 1600 Euro/Mehrverbrauch etwa ein Liter) gibt es den Zweiliter von nun an aber auch mit Rußfänger. Die Einstiegspreise für den Scénic (17 500 Euro für die Benziner und inklusive CD-Radio und Klimaanlage 21 350 Euro für die Diesel) bleiben ebenso unverändert wie die Differenz von 1200 Euro zwischen kurzer und langer Version: 700 Euro für die XXL-Variante und 500 Euro für die beiden zusätzlichen Sitze in Reihe drei. Sabine Neumann

Artikel vom 16.09.2006