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Nichts wird jemals so, wie es einmal war...

Gründe für die schlechte Stimmung: Arbeitslosigkeit und immer höhere Belastungen


Nach den Gründen für die Bedrückungen vieler Menschen fragt (sich) dieser Leser:
Der Bürgermeister der Stadt Brakel hat kürzlich in seiner traditionellen Ansprache zum Annentagsempfang auf die schlechte Stimmung im Land hingewiesen. Sie sei, abgesehen vom »Mega-Event« der Fußball-WM,,,,, gedrückt bis schlecht.
Diese Feststellung ist, wie ich meine, richtig. Natürlich stellt man sich in diesem Zusammenhang die Frage: Woher kommt das eigentlich, was sind die Ursachen?
Dieser Zustand ist ja nicht über Nacht vom Himmel gefallen. Auf der einen Seite grassiert schon seit Ende der 1970er Jahre die Massenarbeitslosigkeit. Lohnzuwächse gab es in den letzten Jahren kaum. Andererseits aber steigen die Belastungen für die Bevölkerung fortwährend.
Langzeitarbeitslose und ältere Menschen haben kaum eine Chance, jemals wieder eine Beschäftigung zu finden. Erst viel zu spät wurden halbherzig Reformen eingeleitet, die wahrscheinlich bei weitem nicht ausreichen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist sich aber darüber klar, dass nichts mehr so sein wird, wie es einmal war, wenn alles bleibt, wie es ist. Ohne eine gründliche, auf viele Jahre angelegte Reformpolitik wird es mehr Arbeitslose und weniger Sozialstaat geben.
Die politisch Verantwortlichen sind nun am Zug. Mit Augenmaß, Mut und Sachverstand sind die Probleme trotz allem lösbar.

HEINRICH REINEKE33034 Brakel

Artikel vom 16.09.2006