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Ramba in Brasilien Samba
Erstmals setzten die Bayern die Idee bei »Dschamal« um. Das jüngste Kind heißt »Ramba Samba« und verlangt besonders viel Fingerspitzengefühl. Zu Beginn des Spiels befinden sich 26 Holzteile in dem sogenannten Kostümsack. 21 von den 26 Elementen sind »Kleidungsstücke« für eine bunte Faschingsmaskerade. Sie gehören der Raupe Ramba, die damit als Raupe Samba in den Karneval von Rio ziehen will.
Jedes der 21 Holzteile ist ganz eigenwillig geformt und passt genau an eine Stelle im Kostüm. Die Raupe wird vom Schwanz oder wahlweise auch vom Kopf her angezogen. Wer also als erster das richtige Teil aus dem Beutel zieht, erhält dafür einen Kleiderbügel. Wer ein falsches Kleidungsstück oder eines der irreführenden grünen Holzteile erwischt, muss erst einmal pausieren - bis entweder einer der bis zu vier Mitspieler das richtige Element herausgefischt oder nur noch ein Teilnehmer seine Hand im Beutel hat. In diesem Fall dürfen alle wieder mitwühlen.
»Ramba Samba«, das im Handel für etwa 30 Euro angeboten wird, ist genau genommen ein Holzpuzzle, bei dem aber die Finger das Auge das ersetzen. In einer Profi-Variante kann sogar auf den Spielplan verzichtet werden. Dann muss das Vorstellungsvermögen das fehlende Holzteil im Kopf konstruieren.
Eine andere Variante macht das Spiel kleinkindertauglich: Die Kleidungsstücke liegen ohne die fünf grünen Holzteile offen auf dem Kostümbeutel.
Die Aufmachung des Spiels und die leicht verständliche Anleitung einschließlich einer Kurzfassung zum schnellen Erinnern verdienen ein Sonderlob. Falls die Kleideranprobe sich anfangs etwas hinzieht, kein Problem: Bis zum Beginn des großen Carnival di Rio mit seinen riesigen Samba-Paraden werden noch ein paar Tage vergehen.
Artikel vom 09.09.2006