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160 Jahre Bahnhofsgeschichte

Die Bahnlinie Köln - Minden wurde 1847 eröffnet. Der älteste Bielefelder Bahnhof, ein klassizistischer Bau, wurde zweimal erweitert und umgebaut, bevor er 1910 durch das heutige Empfangsgebäude in spätem Jugendstil ersetzt wurde. Auch an diesem Gebäude wurden im Laufe der Jahrzehnte mehrere Um- und Anbaumaßnahmen vorgenommen.
Mitte der 1990er Jahre plante die Bahn das Programm »Renaissance der Bahnhöfe«, 1997 wurden die Pläne vorgestellt. Fertigstellung der Bielefelder Verkehrsstation sollte demnach das EXPO-Jahr 2000 sein. Die Arbeiten begannen aber erst im Oktober 2001. Mitte 2002 meldete das Generalunternehmen Insolvenz. Die Sanierung wurde zwei Jahre lang unterbrochen. Das Projekt musste neu ausgeschrieben werden. Dabei wurden die Planungen »abgespeckt«. Zeitweilig drohte die Sanierung sogar zu scheitern. Erst nach vehementen Protesten und finanziellen Zusagen von Stadt und Verkehrsverbund OWL kam der Umbau wieder in Gang. Gesamtkosten: 27 Millionen Euro.
Der Hauptbahnhof wird pro Tag von 350 Nahverkehrs- und 60 Fernzügen angesteuert, 40 000 Fahrgäste steigen ein- oder aus.

Artikel vom 31.08.2006