31.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Durchsuchung bei der Caritas


Büren (WB/ca). Die Staatsanwaltschaft Paderborn hat vier Sozialstationen des Caritasverbandes im Dekanat Büren durchsucht. »Wir ermitteln wegen Betrugsverdachtes«, bestätigte Oberstaatsanwalt Hans-Peter Dietzmann.
Mitarbeiter der Sozialstationen betreuen pflegebedürftige Menschen in deren Zuhause. Nun besteht der Verdacht, dass Pflegestunden mit Krankenkassen und Sozialhilfeträgern nicht korrekt abgerechnet worden sind. Zum einen sollen Leistungen abgerechnet worden sein, die nicht erbracht wurden. Zum anderen sollen Pflegeleistungen von minderqualifizierten Kräften erbracht, aber nach Tarifen für höherqualifiziertes Personal abgerechnet worden sein. Ursprung der Ermittlungen sollen nach unbestätigten Informationen Hinweise früherer Mitarbeiterinnen sein, die arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen mit der Caritas haben. Die Razzia richtete sich gegen die Sozialstationen in Büren, Salzkotten, Lichtenau und Bad Wünnenberg-Haaren. Christian Bambeck, Geschäftsführer der Caritas im Dekanat Büren: »Die Geschäftsleitung hat sich nichts vorzuwerfen!«

Artikel vom 31.08.2006