Bielefeld (WB/jm). Wenn die Postmänner zweimal klingeln: Am 4. Spieltag der Fußball-Landesliga kassierte der VfL Theesen seine erste Saisonniederlage. 1:2 (0:2) hieß es gestern Abend an der Verler Postraße. Zwei gravierende individuelle Fehler des VfL ermöglichten Verl II den Sprung ins Spitzenquartett. Dennoch ließ Trainer Andreas Brandwein Milde walten: »Die Einstellung hat gestimmt. Über 75 Minuten war's unser bestes Saisonspiel. Wir sind nur nicht belohnt worden.« Beim 0:1 (22.) konnte Keeper Jakob Mathea ein »Schüsschen« (Brandwein) nicht festhalten - Siebert bedankte sich. Dem 0:2 (27.) ging eine verunglückte Rückgabe von Marc Kolbe voraus. Dan erlief den viel zu kurz geschlagenen Ball und ließ Mathea aussteigen. Bis zu dem Zeitpunkt hätten die Theesener, die mehrere Großchancen ausließen, längst führen müssen. In der 50. Minute glückte Daniel Pohal aus 20 Metern dann doch der Anschlusstreffer; Theesen schöpfte neue Hoffnung. Doch vor 200 Zuschauern genügte auch kein Einbahnstraßenfußball Richtung Verler Kasten, um den erhofften Teilerfolg einzufahren. Möglichkeiten gab es zuhauf. Eduard Hertel stand wiederholz frei vor dem Kasten (82.) und schoss vorbei (Brandwein: »Ede konnte sich die Ecke aussuchen«), ein Schlichting-Kopfball nach einer Karabas-Flanke strich neben das Tor (88.), und in der letzten Minute - der SC-Keeper war längst geschlagen - schoss Thies Kambach seinen Bewacher Dennis Kroos an, der auf der Torlinie saß. »Kein Vorwurf an die Mannschaft. Die Bereitschaft war da,« prangerte Andreas Brandwein bloß die groben Schnitzer an, die zu den beiden Gegentoren führten. Teammanager Heinz-Werner Stork seufzte: »Heute war der Wurm drin.« VfL Theesen: Mathea - Pohl (65. Schlichting), Gauer, Halvadzija (58. Schmitz), Kolbe, Scardino, Karabas, Acar, Capsa (65. Maths), Hertel, Kambach. Tore: 1:0 Siebert (22.), 2:0 Dan (27.), 2:1 Pohl (50.).
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