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Hasic-Dank für die »32«

Landesliga: TuS Dornberg - RW Maaslingen 1:0 (0:0)

Von Frederic Gast
Bielefeld (WB). Dass in Dornberg derzeit aufgeräumt wird, zeigten nicht nur die »neuen« Rückennummern: Der TuS ist wieder dazu übergegangen, die Startformation mit den Nummern eins bis elf zu versehen. Auch das Ergebnis lässt auf mehr Ordnung schließen. Die Truppe von Jürgen Prüfer blieb im Landesligaspiel gegen RW Maaslingen ohne Gegentreffer und fuhr mit 1:0 den ersehnten ersten Saisonsieg ein.

Nachdem es gegen Avenwedde in der Vorwoche sieben Mal im eigenen Kasten geklingelt hat, war es das Ziel der Dornberger, hinten zunächst mal sicher zu stehen. Das gelang ihnen auch, jedoch auf Kosten der Offensive. Die Angriffsbemühungen in der ersten Hälfte waren überschaubar.
Neben einem verunglückten Heber von Fastellini und einem Kopfball von Adis Hasic gab es nur eine wirklich gefährliche Situation der Dornberger: Dario Heidemann scheiterte frei vor dem Maaslinger Gehäuse an Torhüter Marc Cholewa (38.). Die Maaslinger erzeugten vor dem Pausentee Gefahr nur durch Distanzschüsse: Stefan Ihlo schoss aus 20 Metern knapp vorbei, Heiner Zwingmann setzte einen Freistoßknaller an den Pfosten. »Wir haben in der ersten Halbzeit eine gute Ordnung gehabt«, lobte Jürgen Prüfer das Defensivverhalten seines Teams.
Anfang der zweiten Hälfte hielten sich beide Teams zu großen Teilen im Mittelfeld auf. Bis zur 56. Minute, als endlich der neue Dornberger Tor-Jingle das erste Mal zum Einsatz kam. Nach einer Ecke von Ahmet Saka ließ Cholewa den Ball fallen, so dass Adis Hasic nur noch einzunicken brauchte. Der Dank von Hasic für das Privileg, dass er als einziger seine gewohnte Rückennummer, die »32«, behalten durfte.
Nach dem 1:0 nahm das Spiel an Fahrt auf. Die Maaslinger machten auf, ohne dass Dornberg jedoch Kapital daraus schlagen konnte. Entweder die Konter wurden durch eigene Ungenauigkeiten im Keim erstickt, oder die TuS-Stürmer zögerten zu lange beim Abschluss. Die beste Gelegenheit hatte Mirko Jerenko, der allein vor Cholewa am selbigen scheiterte (66.). »Wir hatten riesige Möglichkeiten, das 2:0 oder 3:0 zu machen«, sagte Prüfer nach der Partie. Aber so kam es unnötigerweise noch zu Unruhen im Dornberger Strafraum. Einen Schuss von Stefan Heitmann hatten die meisten Zuschauer schon im Tor gesehen (81.), und Matthias Kruse kam zwei Minuten später nur einen Schritt zu spät. »Das war ein harter und glücklicher Arbeitssieg«, analysierte Teammanager Hans-Werner Freese treffend.
TuS Dornberg: Schneider - Lübke, Jerenko, Rempel, Castillo, Heidemann, Götting, Kandic, Fastellini, Adis Hasic, Saka (82. Boada).
Tor: 1:0 (56.) Adis Hasic.

Artikel vom 04.09.2006