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Heizung und Sanitär
marschieren aufwärts

Dr. Guido Sandler an der Spitze von Schulte

Guido Sandler steht an der Spitze von Schulte.

Essen (WB/in). Zehn krisengeschüttelte Jahre in der Branche Sanitär und Heizung sind vorbei. Dr. Guido Sandler, Geschäftsführer des Essener Sanitär-Großhändlers Schulte, sieht Anzeichen für eine längerfristige Stabilisierung.
Das Großhandelsunternehmen Schulte, bis 1998 Teil des Thyssen-Konzerns, wurde 2004 von der Finanzgesellschaft Westfälische Vermögen Management AG übernommen. Angeschlossen sind 138 Abholmärkte für Fachhandwerker, von denen 50 inzwischen modernisiert worden sind. Zugleich wurden Sandler zufolge 38 Lager an fünf zentralen Regionalstandorten zusammengeführt und auf das neue Warenwirtschaftssystem von SAP umgestellt. Der Bereich Tiefbau operiert inzwischen eigenständig als Schulte Tiefbau Handel GmbH.
Die 20 000 Handwerker-Kunden können außer auf ein breites Grundsortiment innerhalb von 24 Stunden auf etwa 14 000 Spezialartikel zurückgreifen. Die durchschnittlich 1700 Mitarbeiter erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 500 Millionen Euro. In Ostwestfalen-Lippe verfügt Schulte in Bielefeld, Detmold, Minden und Lübbecke über insgesamt vier Standorte. Wichtig für die Handwerker-Kunden ist, so sagt Sandler, die großzügige Kreditpraxis.
Sandler, Sohn des früheren persönlich haftenden Gesellschafters der Oetker-Gruppe und Karstadt-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Guido Sandler, führt Schulte gemeinsam mit Klaus Kirschke. Aufsichtsratschef ist mit Carl-Thomas Epping ebenfalls ein Ostwestfale.

Artikel vom 30.08.2006