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Sonnenschein kann
»Blindflug« starten


Wenn die Sonne blendet: Augen zu und durch? Diese Alternative haben Autofahrer nicht, wenn ihnen die tief stehende Sonne plötzlich mitten ins Gesicht strahlt. Verstärkt durch weiße Schneeflächen oder verschmutzte Windschutzscheiben, taucht das Sonnenlicht die Umgebung in gleißenden Nebel. Andere Verkehrsteilnehmer sind fast nicht mehr zu erkennen. »Das kann gefährlich werden«, warnen die Sachverständigen der Dekra. Dann heißt es, das Tempo drastisch, aber vorsichtig verringern. Dabei keinesfalls den rückwärtigen Verkehr aus dem Auge verlieren. Hat der Nachfolger das Vorhaben erkannt und hält Abstand? Oder ist er selbst geblendet und übersieht die Bremslichter? Außerdem sollte man das Licht einschalten, um für andere besser erkennbar zu sein. Sonnenblende und Sonnenbrille machen die Lichtflut für den Fahrer selbst erträglicher. Häufig hilft es auch, wenn man die Windschutzscheibe innen wie außen gründlich säubert. Auf feuchter Fahrbahn wird selbst eine akribisch geputzte Scheibe schnell wieder trübe. Daher sind für gute Sicht auch intakte Wischerblätter und ein gut gefüllter Waschwassertank wichtig. Erzeugt das Sonnenlicht auf stark Steinschlag-geschädigten Scheiben aber ein wahres Lichtgewitter, dann hilft meist nur noch der Austausch der Scheibe.

Artikel vom 21.10.2006