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Arminen zum Laktattest

Dauerlauf und Blutabnahme - wozu eigentlich?


Bielefeld (WB/dis). Wenn Arminias Trainerteam zum Laktattest bittet, heißt es für die DSC-Fußballprofis beißen, schwitzen, an die Grenze gehen. So wie gestern im Stadion Rußheide. Aber was passiert beim Laktattest?
Beim Laufen wird durch Atmen Sauerstoff aufgenommen und über die Blutbahn an die Muskeln weitertransportiert. Die Muskeln benötigen Sauerstoff, um Energie produzieren zu können. Bekommt der Muskel zu wenig Sauerstoff, kann er die nötige Energie nicht produzieren und beginnt zu übersäuern. Die Folge: ein Brennen oder Ziehen im Muskel. In diesem Moment bildet der Körper Laktat.
Diesen Moment gilt es bei jedem Spieler herauszufinden. Dafür wird eine festgelegte Zeit in einem festgelegten Tempo gelaufen. Das Tempo wird immer weiter gesteigert. Hierbei wird die Herzfrequenz gemessen. Nach jedem Tempolauf wird den Spielern aus dem Ohrläppchen Blut abgenommen und analysiert, so dass für jeden individuell festgestellt werden kann, an welchem Punkt und bei welcher Herzfrequenz die Laktatkurve in die Höhe schießt.
Der optimale Bereich für das Ausdauertraining ist der obere Rand des Bereichs ohne Laktatbildung. So kann das Training an das persönliche Leistungsoptimum jedes Spielers angepasst werden, ohne dass die Muskeln übersäuern.

Artikel vom 30.08.2006