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Einkaufsmeile ist in
erbärmlichem Zustand

»Schnatgang« entsetzt SPD-Fraktion der BZV


Brackwede (ho). Einigermaßen entsetzt waren die Mitglieder der SPD-Fraktion in der Brackweder Bezirksvertretung (BZV), als sie bei einem »Schnatgang« den Zustand der Hauptstraße untersuchten. Die Kommunalpolitiker gingen bei ihrem Spaziergang von der Kirche bis kurz hinter der Sparkasse und wieder zurück beide Seiten der Brackweder Einkaufsmeile ab. Sie kamen zu dem Schluss: »Hier muss dringend etwas getan werden.«
Besonderer Dorn im Auge waren den Brackweder SPD-Vertretern die glatten Natursteinplatten. »Die strotzen vor Rissen und Spalten, vor allem im Bereich der Volksbank und der Stadtsparkasse ist der Belag gebrochen oder unsachgemäß verlegt«, meinten die Schnatgangteilnehmer. Kritisiert wurde auch der auf beiden Seiten stark abfallende Belag. »Bei Nässe oder Glatteis mag man hier nicht gehen, es ist zu gefährlich.«
Auch die fehlenden oder unfachmännisch aufgetragenen Mosaikmarkierungen erregten die Aufmerksamkeit der Hauptstraßen-Besucher. »Teilweise sind die Markierungen von Asphalt überdeckt und so gar nicht zu sehen.« Unmut erregten auch die von Unkraut überwucherten Baumscheiben. »Die Hauptstraße verkommt immer mehr, macht einen sehr unansehnlichen Eindruck.«
Das Kapitel lässt sich im Bereich Treppenstraßenvorplatz und Treppenstraße fortsetzen. Auch hier sprießt das Unkraut zwischen den Steinen hervor, überzieht den Platz mit einer schmierigen, grünen Schicht. Besonders augenfällig im Bereich des Springbrunnens. Einer der Schnatgangteilnehmer will sogar auf eigene Kosten einen Voranschlag einholen, um zu klären, »was denn das Verfüllen des Loches kosten wird«. Einig sind sich alle darüber, »dass hier dringend etwas geschehen muss«. In der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung soll der Zustand der Hauptstraße zum Thema gemacht werden.
Fraktionschef Dr. Bernd Brunemeier: »Wir wollen, dass die Hauptstraße nicht nur in Freizeitlatschen zu begehen ist. Schließlich stehen wir auch in Konkurrenz zu anderen Zentren. Das sind nicht mehr nur Kleinigkeiten.« Der SPD-Mann sprach sich dafür aus, einen Stufenzeitplan für die Sanierung zu entwickeln. »Wir müssen das Thema jetzt anpacken und auch dafür Geld locker machen.«

Artikel vom 29.08.2006