New York (dpa). Martina Müller hat für den ersten deutschen Sieg bei den US Open 2006 der Tennis-Profis gesorgt. Die 23-jährige Hannoveranerin gewann am Montag in New York 7:6 (7:2), 6:3 gegen die Weißrussin Anastasia Jakimowa, gegen die sie drei von bisher vier Vergleichen verloren hatte.
Gegnerin in der zweiten Runde ist die an Nummer 21 gesetzte Shahar Peer aus Israel. Vor vier Jahren stand Martina Müller in Flushing Meadow in der dritten Runde, momentan ist sie hinter Anna-Lena Grönefeld zweitbeste deutsche Spielerin. In der hart umkämpften Partie auf Außenplatz 16 ließ sich Jakimowa nach dem klar verlorenen Tiebreak am Fuß behandeln. Danach erwischte die Weltranglisten-49. aus Niedersachsen den besseren Start in den zweiten Satz und brachte den Vorsprung ins Ziel. Die Partie hatte wegen Regens mit mehr als anderthalbstündiger Verspätung begonnen. Auch heute meinen es die Wettervorhersagen nicht gut: viel Regen ist in New York angesagt. Als erster von 14 gestarteten deutschen Tennis-Profis schied Simon Greul aus. Der US-Open-Debütant aus Reutlingen verlor 4:6, 4:6, 6:1, 3:6 gegen den Amerikaner Mardy Fish, den er zuvor beim bisher einzigen Vergleich besiegt hatte. Für den 25-jährigen Greul war es erst das zweite Grand-Slam-Turnier nach Wimbledon, wo er in diesem Jahr ebenfalls in der Auftaktrunde gescheitert war. Greul besaß im spärlich besuchten, 10 000 Zuschauer fassenden Louis-Armstrong-Stadium zwar in den ersten beiden Durchgängen seine Chancen, Fish schlug jedoch meist stärker auf und nahm dem Schwaben trotz zweier eigener Aufschlagverluste den zweiten Satz ab. Danach unterliefen dem vom einstigen Weltklassespieler Todd Martin betreuten Lokalmatador mehr Fehler, während Greul sich steigern konnte und die Partie diktierte. Bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit fing sich Fish jedoch und nutzte nach zweieinhalb Stunden seinen ersten Matchball. Mitfavoritin Justine Henin-Hardenne aus Belgien hatte zum Start leichtes Spiel. Die US-Open-Siegerin von 2003, die gerade erst das Turnier von New Haven gewann, besiegte die Italienerin Maria Elena Camerin 6:2, 6:1.
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