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Bielefelds Grün:
Rasen, Rosen
und Rabatten

Parks und Gärten am Denkmal-Tag

Bielefeld (bp). Immer am zweiten Sonntag im September findet europaweit der »Tag des offenen Denkmals« statt, in Bielefeld am 10. September 2006 bereits zum 13. Mal. Schwerpunktthema: »Rasen, Rosen und Rabatten«. Und davon, so Gregor Moss als zuständiger Dezernent, habe Bielefeld »eine Menge zu bieten«.

Es gibt 35 Programmpunkte, zwölf davon greifen das Schwerpunktthema auf. Eine Art »Leckerbissen«, so Susanne Burgsmüller (Bauamt), sei die Möglichkeit, den ansonsten der Öffentlichkeit verschlossenen Kupferhammer-Park (Möllerwerke) kennenzulernen: »Darum haben wir uns seit Jahren bemüht.«
Offiziell eröffnet wird der Tag des offenen Denkmals um 11 Uhr am ehemaligen Gartenpavillon (heute Café) im Nordpark. Auf einer Radtour über den Dr.-Schmidt-Weg könne man, so Achim Thenhausen, die Anordnung der Grünanlagen, die die Stadt mit System durchziehen, gut »erfahren« (Start: 14 Uhr, Oetkerhalle). Die Sparrenburg, immer am Tag des offenen Denkmals mit von der Partie, biete diesmal neben ihrer Historie auch einen Blick in die Zukunft. Dort, so Gregor Moss, sollen Erläuterungen zum Gestaltungs-, Wege- und Pflegekonzept der Anlage gegeben werden.
Michael Steigemann (Bauamt) erläutert, was ein Gartendenkmal überhaupt ist. »Ein mit baulichen und pflanzlichen Mitteln geschaffenes Werk.«
In Bielefeld war der erste Park die ehemaligen Wallanlagen, die man abgetragen und bepflanzt hatte. Das verzweigte Grünsystem entstand von 1907 an.
Führungen werden zudem im Botanischen Garten, am Japanischen Garten, über den Johannisfriedhof und durch den Lübrasser Park angeboten. Um 14 Uhr beginnt eine Führung über den »unbekannten« Johannisberg, der von 1831 an baulich entwickelt und zu einem beliebten Ausflugsziel wurde. Im Rahmen des Projektes »StadtParkLandschaften« soll der Johannisberg aus seinem Dornröschenschlaf aufgeweckt werden.
Traditionell öffnen ihre Pforten Kirchen, Niemöllers Mühle, das ehemalige Brackweder Amtshaus, Osthusschule, Hof Rüschepöhler und andere Gebäude. Neu dabei: die ehemalige »Villa Bozi« am Albrecht-Delius-Weg 2.
Wer am Tag des offenen Denkmals Grünanlagen erleben will, ohne das Haus zu verlassen, kann im Internet »herumspazieren« (Bericht auf dieser Seite).
Das Programmheft mit allen Orten, Zeiten und Veranstaltungen gibt es in der Tourist-Information, der Bürgerberatung und in den Bezirksämtern.

Artikel vom 30.08.2006