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Bielefeld und der Jazz:
Das passt zusammen

Erfolgreiche »Blues und Boogie Night« in der RaSpi

Von Sebastian Bauer
(Text und Fotos)
Bielefeld (WB). Wippende Füße, schwingende Beine und kreisende Hüften: All das gab es am Samstag bei der »Blues und Boogie Night« des Jazz-Club Bielefeld in der Ravensberger Spinnerei.

Dort sollten die Freunde der Musik, die im Süden der USA entstand, voll auf ihre Kosten kommen. Der Jazz-Club Vorsitzende Claus Griesmeyer hatte ein Bluesprogramm mit internationalen Topp-Stars auf die Beine gestellt, bei dem niemand wirklich still sitzen bleiben konnte. Darunter weltweit bekannte Bands wie »B.B. & The Blues Shacks« oder Blues-Lady Jeanne Carroll aus Chicago.
»Mittlerweile hat sich der Bielefelder Jazz Club deutschlandweit einen Namen gemacht. Deshalb können wir heute Abend auch solche Topp-Stars der Szene präsentieren«, freute sich Griesmeyer. In der Woche würde er regelmäßig »bis zu 15 Anfragen aus der ganzen Welt« für Auftritte im Bielefelder Club an der Beckhausstraße bekommen, erklärte der Vorsitzende.
Mit dem Umzug für die »Blues&Boogie Night« von den begrenzten Räumlichkeiten an der Beckhausstraße in die Raspi wollte Griesmeyer vor allem den Zuschauern entgegen kommen: »In den letzten Jahren mussten wir an der Kasse jedes Mal bis zu hundert Gäste nach Hause schicken, weil der Raum aus allen Nähten platzte. Dieses Problem haben wir hier nicht.«
Gut 400 Musikfreunde tummelten sich am Samstagabend im großen Saal der alten Spinnerei. Der Funke sprang bereits nach »The Original Contemporaries« aufs Publikum über. Sie machten den musikalischen Auftakt des Abends und brachten die Leute durch ihren Blues mit pulsierendem Groove schon nach wenigen Minuten zum Mitklatschen und -tanzen. Den Saal zum Toben brachten schließlich »B.B. & The Blues Shacks«. Ob alt oder jung, ein jeder musste bei dem traditionellen Bluessound auf die Tanzfläche. Jazz-Fan Griesmeyer strahlte passend zur guten Stimmung: »Der Umzug in die Raspi scheint sich gelohnt zu haben. Die Blues&Boogie Night könnte sich hier in den nächsten Jahren gut wiederholen, denke ich.«

Artikel vom 28.08.2006