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Swing zur Bauhaus-Schau
machte gute Laune

Häns'che Weiss Trio gastierte im Foyer der Kunsthalle


Bielefeld (mm). Die Kunsthalle swingte: Knapp 200 Besucher erfreuten sich am Samstag Abend im Foyer des Museums an der Musik des Häns'che Weiss-Trios, die unter dem Stichwort »Gipsy-Jazz« katalogisiert wird, aber viel mehr ist: poetisch, lebensfroh und spontan, mit Anleihen in der Folklore und dem Valse Musette. Der vergnügliche Abend gehörte zum Begleitprogramm der Ausstellung »Vom Bauhaus zur Neuen Welt«.
In der Nachfolge des legendären Django Reinhardt hat der Gitarrist Häns'che Weiss seinen eigenen Stil gefunden. Er wird kongenial begleitet von dem großartigen Kontrabassisten Vali Meyer und dem Pianisten Micky Bamberger. Das Trio hatte sichtlich Spaß an dem Konzert in ungewöhnlicher Umgebung. Die gute Laune übertrug sich rasch auf das Publikum. Insbesondere Vali Meyer begeisterte mit seinen Vokalinterpretationen, vor allem mit seiner verblüffenden Imitation der Instrumente eines ganzen Orchesters in bester Scat-Tradition.
In der Pause entführte Kunsthallen-Direktor Dr. Thomas Kellein das Publikum in die Sonderschau mit Werken der Bauhaus-Künstler Josef Albers und László Moholy-Nagy. In »zwei mal zehn Minuten« vermittelte der Museumschef im charmanten Plauderton neue Einblicke in deren Arbeiten und weckte Appetit auf mehr.
Die Ausstellung »Vom Bauhaus zur Neuen Welt» ist noch bis zum 1. Oktober zu sehen.

Artikel vom 28.08.2006