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Spieler stützen Gellhaus

Die Trainer-Frage: heute Termin mit dem Präsidenten

Kaiserslautern (WB/MR). Heute Vormittag beginnt die heiße Phase in der Trainersuche beim Zweitligisten SC Paderborn 07. Mittendrin ist auch Intertimscoach Markus Gellhaus.

Der Vertreter von Jos Luhukay bestätigte gestern nach der Partie in Kaiserslautern, dass er am heutigen Nachmittag einen Termin mit SCP-Boss Wilfried Finke hat. »Wir werden uns zusammensetzen, dann schauen wir mal, was dabei herauskommt.« Ein klares Nein, wie es Gellhaus direkt nach dem Rücktritt von Jos Luhukay formuliert hatte, ist das nicht.
Ob dem 36-Jährigen heute allerdings ein Angebot für den Posten des Cheftrainers gemacht wird, ist völlig offen. »Wir hatten uns ohnehin verständigt, nach den drei Zweitligaspielen zu einem Gespräch zusammen zu kommen. Das tun wir jetzt«, meinte Gellhaus. Fest steht allerdings, und das hatte Finke immer betont: Gellhaus kann, wenn er will, als Co-Trainer beim SCP weiter arbeiten.
Drei Spiele, ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage - der SCP-Start ist insgesamt zufriedenstellend verlaufen. Ob die vier Punkte die Bewerbungsunterlagen aber so veredeln, dass es für eine Zukunft als Chefcoach reicht, bleibt abzuwarten. Die Unterstützung der Mannschaft hat Gellhaus jedenfalls: »Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich denke, dass ein Großteil der Mannschaft mit Markus weiterarbeiten will. Seine Arbeit als Cheftrainer kommt gut an, außerdem führt er die Philosophie von Jos Luhukay weiter. Das sollte man nicht vergessen«, sagte René Müller.
Viel mehr wollte der Kapitän des SC Paderborn zu diesem Thema nicht sagen. Dass der Spielerrat in die Entscheidung der SCP-Führung mit Finke, Hauptgeschäftsführer Martin Hornberger und Geschäftsführer Michael Born in irgendeiner Form miteingebunden wird, schloss der 32-Jährige aber aus: »Markus Gellhaus hat zwar meine volle Unterstützung, die Wahl liegt aber einzig in den Händen des Präsidiums. Die machen da ihren Job und ich mache meine Arbeit auf dem Rasen.«
Im Paderborner Fan-Forum war übrigens zu lesen, dass Born vor Tagen mit dem Ex-Rostocker Chefcoach Jörg Berger im Café »Bar Celona« verhandelt haben soll. Kommentar von Born: »Ich habe selten so gelacht.«

Artikel vom 28.08.2006