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Sorge um Getreideernte

Ein Fünftel des Weizens noch auf dem Feld


Münster/Bonn (dpa). Erst war es zu heiß und nun ist es zu nass: Die Wetterkapriolen haben den Landwirten die Getreideernte vermiest. Etwa 23 Prozent des Winterweizens sei noch nicht geerntet, sagte ein Sprecher der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. In Westfalen stünden noch etwa 31 Prozent und im Rheinland 11 Prozent des Weizens auf den Feldern.
»Es ist nicht absehbar, wann der wegkommt«, sagte der Sprecher. Viele Bauern bangten um ihre Getreideernte. Auch andere Ernten haben in diesem Jahr unter den Launen der Natur gelitten: Die Ernte von Erdbeeren und Spargel begann im Frühsommer bei zu kaltem Wetter verspätet.
Weizen ist das wichtigste Getreide im Land und wird auf mehr als 278 000 Hektar Fläche angebaut. Bei einer Gesamtackerfläche von gut einer Million Hektar wird rechnerisch auf jedem vierten Acker Weizen angebaut. Die Getreideernte hatte bereits Anfang Juli begonnen. Damals war das Getreide wegen des heißen Wetters stellenweise zu früh reif geworden. Jetzt hoffen die Landwirte auf längere Regenpausen.

Artikel vom 28.08.2006