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Menschen in
unserer Stadt
Melina Meyer
Auszubildende

Im Büro ist wieder »Alltag« eingekehrt. Eine Woche nach der Messe EK live laufen für Melina Meyer die Nachbereitungen. Auf ihrem Schreibtisch liegen Rechnungen, Lieferscheine, aber auch Ablaufpläne. An der Pinwand hängt noch die Planung für den Messebauer. Allerdings: Nach der Messe ist vor der Messe. Die nächste Veranstaltung, weiß die junge Frau, kommt schneller alsman denkt - im Herbst. Für Melina Meyer eine spannende Herausforderung mehr. Seit dem 1. August ist die 18-jährige Bünderin bei der EK/servicegroup die erste Auszubildende zur Veranstaltungskauffrau.
Es war nicht ihr erklärter Wunschberuf, gibt die Abiturientin 2006 zu: »Aber er könnte es ganz bestimmt werden.« Erst einen knappen Monat arbeitet Melina Meyer in Stieghorst, findet EK-Team und Unternehmen klasse und konnte im kleinen Messeveranstaltungsteam von Peter Brinkmann bereits einige Aufgaben übernehmen. Beworben hatte sie sich zunächst als Werbekauffrau. Nach einem überzeugenden Vorstellungsgespräch habe man ihr aber zu der anderen Ausbildung geraten.
Daheim in Bünde wohnt Melina im so genannten »Hotel Mama« und »Hotel Oma« und steht dazu. Mit Oma Inge teilt sie sogar den Geburtstag am 24. Dezember. »Ich schätze das behagliche Zuhause mit Eltern und Großeltern und die gute Versorgung«, sagt sie: »Das läßt mir noch etwas Freizeit neben der Ausbildung.« Immerhin gehört die junge Frau zur mobilen Generation ehrgeiziger Berufseinsteiger. Mindestens eine Stunde früh und eine spät gehen für den Weg von und nach Bünde drauf. Zum Berufsschultag am Rudolf-Rempel-Kolleg reist sie noch eher an, der fehlenden Parkplätze wegen.
Mit dem Auto kommt Melina, die am Wochenende gern mit Freund Jörg einen Abstecher an die Nordsee unternimmt, nicht jeden Tag ins Büro. Mit ihrer Schwester Miriam, die auch in Sieker arbeitet, und einem Kollegen bildet sie umweltbewußt eine Fahrgemeinschaft, wechselt sich ab am Steuer. Selbst das frühe Aufstehen um kurz vor Fünf bereitet der ehemaligen Tanzsportlerin kein Problem - im Gegenteil: Bevor die Familie in alle Himmelsrichtungen ausschwärmt, steht immer ein gemeinsames Frühstück am runden Tisch.Michael Diekmann

Artikel vom 28.08.2006