Gebäudeteil der »Offenen Ganztagsschule« an der Rudolf-Steiner-Schule eröffnet
Schildesche (ik). Mehr ein Zuhause als ein funktionales Schulgebäude sollte es sein für die Kinder der Rudolf-Steiner-Schule - und das ist Architekt Klaus Beck gelungen. Mit viel Holz, warmen, herbstlichen Farben und organisch geformten Räumen hat er eine gemütliche, heimelige Atmosphäre im und um den neuen Anbau geschaffen, in dem jetzt die »Offene Ganztagsschule« für die ersten vier Klassen untergebracht ist. Viele Menschen haben bei der Entstehung des neuen Gebäudeteils geholfen - auch die Schüler selbst. »Zusätzlich zum Handwerkspraktikum haben die Zehntklässler zwei Wochen lang richtig mit auf dem Bau gearbeitet«, erklärt Gründungslehrerin Jutta Temme-Meis, die auch den Impuls zum neuen Anbau gab. »Den meisten hat das viel Spaß gemacht und sie haben eine Menge gelernt.« Trotz einiger Schwierigkeiten - der Baugrund an der Rudolf-Steiner Schule stellte sich als sehr feucht heraus, so dass das neue Gebäude mit zehn Meter tiefen Pfählen im Boden verankert werden musste - ging die Verwirklichung des Bauprojekts sehr schnell: »Kurz vor den Sommerferien letztes Jahr haben wir mit den Bauarbeiten begonnen, Ende September haben wir Richtfest gefeiert«, erklärt Architekt Klaus Beck. »Wir wollten den Kindern möglichst schnell die neuen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.« Das Angebot der »Offenen Ganztagsschule« steht im Gegensatz zur herkömmlichen Nachmittagsbetreuung: Den Kindern wird ein vielfältiges pädagogisches Angebot jenseits des Schulbetriebs geboten, bei dem sie spielerisch ihre Fähigkeiten erweitern können. Die Eröffnung des neuen Gebäudeteils wurde am Samstag von einem bunten Programm begleitet, zu dem auch ein Sommerfest für alle Schüler gehörte.
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