28.08.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Frauen-Wohnen
auch im »Süden«

»Haus Neuland« als Beginen-Treff

Sennestadt (oh). Zum fünften bundesweiten Beginen-Treffen hatten am Wochenende der Dachverband und die Bielefelder Beginenhöfe e.V. ins »Haus Neuland« eingeladen. Nach der gelungenen »Premiere« in der Sennestädter Bildungsstätte im vergangenen Jahr, stand der Entschluss fest: Künftig würde Bielefeld Zentrum dieser Jahrestreffen sein.

Eine gute Wahl offensichtlich. Denn 85 Teilnehmerinnen aus ganz Deutschland waren zu dem Treffen unter dem Motto »mille monetas - oder wie weibliche Freiheit entsteht« gekommen und präsentierten bei einem bunten Markt der Möglichkeiten im Foyer von »Haus Neuland« ihre Frauen-Wohnprojekte, Planungen und Ideen. »Wir haben in diesem Jahr erstmals auch die Ländergrenze gesprengt«, sagt Organisatorin Martina Buhl hoch zufrieden.
Eine Teilnehmerin sei sogar aus der Schweiz angereist, um sich in Fachvorträgen, Workshops und bei gemeinsamen Arbeitsstrategien zu informieren. Sie wolle Projekte, wie die der deutschen Beginenbewegung, auch in ihren Heimatland initiieren und umsetzen. Zurzeit gibt es in der Bundesrepublik bereits 19 Wohnprojekte, die entweder bezogen, im Bau oder in fester Planung sind.
»Darunter ist auch der Bielefelder Beginenhof, der in Senne gemeinsam mit einem Investor - der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft (GSWG) - realisiert werden soll und langsam Form annimmt«, sagt Martina Buhl. Geplant ist, mit dem Bau im kommenden Frühjahr an der Karl-Oldewurtel-Straße zu beginnen.
Hier entstehen insgesamt 22 Mietwohnungen zwischen 45 und 85 Quadratmetern sowie ein Gemeinschaftsraum. Außerdem soll es auf dem Areal noch sechs Eigentumswohnungen für Beginen geben. Zu den Bauvorhaben passten die Themen der Vorträge und Workshops am Tagungswochenende: Geld - Währungen - Projektfinanzierungen

Artikel vom 28.08.2006