Bielefeld (WB/jm). Konzentriert und im Sauseschritt qualifizierte sich Handball-Oberligist TSG Altenhagen-Heepen gestern Abend für die 2. Hauptprunde im DHB-Pokal. Der überforderte Gegner HSG Niestetal/Staufenberg wurde einfach in Grund und Boden gerannt. 52:25 (23:12) endete das ungleiche Duell.
Für Trainer Jörg Harke hatte der Vergleich eher den Charakter eines »Trainingsspiels. Das war maximal Kreisklasse, was der Gegner gezeigt hat«. Nur in der ersten Viertelstunde stand die TSG ein bisschen unter Druck. Immerhin hatten die Gäste, nach finanziellen Problemen freiwillig in die Bezirksoberliga zurückgegangen, in der 2. Bundesliga gespielt und wirkten zudem körperlich überlegen. »Da waren ganz schöne Kanten bei. Wir wussten nicht, was kommt.« Die Bielefelder starteten hochkonzentriert. Locker, flockig wurde jegliche Anspannung über 6:2, 10:5, 15:8 und 20:10 abgeschüttelt. Eine Welle nach der anderen schwappte in Richtung HSG-Gehäuse. »Viele Passaktionen in der zweiten Welle haben mich begeistert«, lobte Harke. »Wir haben richtig Druck gemacht.« Die defensive 3:2:1-Abwehr merzte so manchen Fehler aus. »Da hat der eine für den anderen gerackert«, meinte Harke. Am Ende war gegen die bedauernswerten Gäste nur noch der Vorwärtsgang eingekuppelt. Der Vorsprung wuchs kontinuierlich - 26:12, 35:15, 42:18, 46:22. Für die Zuschauer war das muntere Scheibenschießen mit Showeinlagen wie Flugrollen (Starck) kurzweilig. »Als nächstes ein Freilos und dann schon mal nach einem Hotel in Hamburg gucken«, schmunzelte Jörg Harke. In dieser Woche wird mit Spannung ein potenzieller Zugang in Heepen erwartet; ein Franzose, der an der Uni Bielefeld im September ein Studium beginnt. Wohl ein Rechtshänder mit Zweitligaerfahrung, der über die TSG-Homepage auf den Verein aufmerksam geworden war und sich beworben hatte. TSG Altenhagen-Heepen: Welge (1.-30.)/Knop - von Hollen (6/3), Glüer (6), Starck (8), Wagner (8), Schraps (1), Werner (6), Korte (9), Müller (1), Limbach (6), Meyer (1).
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