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Vertrauen hilft beim Zusammenwachsen

Pfarrer Rüdiger Thurm hat in Sieker bereits eine Fusion mitgestaltet


Schildesche (-er). Sein ehemaliger Wirkungsbereich, die Markusgemeinde in Sieker, hat bereits eine Fusion vollzogen. Pfarrer Rüdiger Thurm hat also Erfahrung mit diesem Prozess. Seine Überzeugung ist, dass Vertrauen - vor allem zueinander und in die Bewältigung dieser Aufgabe - der Schlüssel sein muss. »Zusammenwachsen braucht Zeit und wir brauchen Zeit, die richtigen Entscheidungen zu treffen.« Er wünscht sich einerseits, dass die Gemeindemitglieder offen sind und sich beteiligten. Dass ihre Stimme gehört wird, darauf können sie bauen.
Rüdiger Thurm, 1965 in Tübingen geboren, wuchs in Bochum und Münster auf. Seinen Zivildienst absolvierte er in Lüdenscheid, bevor er das Theologiestudium aufnahm. Die Stationen (1986 bis 1993) waren Wuppertal, Tübingen, Edinburgh und Göttingen. Ein Jahr war er dann in einem Berliner Verlag tätig, bevor Thurm 1994 das Vikariat in Münster antrat. Als Pfarrer im Entsendungsdienst war er in Westkirchen, Beelen und Ostenfelde tätig. 1998 trat er eine Pfarrstelle in der Luthergemeinde an, die 2002 mit der Markusgemeinde zusammen ging. Mit dem Blick auf die notwendige Reduzierung der Pfarrstellen bewarb sich Thurm um die frei gewordene Stelle in der Stiftskirchengemeinde. Seine Einführung Ende Mai (das WESTFALEN-BLATT berichtete) wurde zu einem kleinen Gemeindefest, zu dem auch viele Gäste aus der Markusgemeinde nach »Schilske« gekommen waren. Rüdiger Thurm ist nicht nur auf die frei gewordene Stelle von Pfarrer Hans-Jürgen Feldmann nachgerückt, er ist mit seiner Familie auch in dessen ehemalige Dienstwohnung, das Pfarrhaus am Pastorenpättken, eingezogen. Die Familie - dazu gehören Dr. Elisabeth Thurm, von Beruf Frauenärztin und Mitglied der katholischen Kirche, sowie die Kinder Stephan (9) und Sarah (5).
Pfarrer Thurm leitet die Redaktion des Gemeindebriefes und ist Mitglied der Jugendkuratoriums.

Artikel vom 25.08.2006