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Hella-Standort Paderborn gesichert

IG Metall stimmt 40-Stunden-Woche zu - keine Abstriche beim Urlaub


Paderborn (WB/dk). Der Standort Paderborn des Lippstädter Automobilzulieferers Hella ist für mindestens fünf Jahre gesichert. »In diesen schwierigen Zeiten ist das ein großer Erfolg«, sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Alfons Eilers, gestern dieser Zeitung. Die Gespräche mit der Geschäftsführung seien zwar noch nicht abgeschlossen, aber in einigen Punkten gehe es nur noch um Formulierungen.
Demnach werden in den drei Standorten, an denen Scheinwerfer hergestellt werden, also in Lippstadt, Paderborn und Wembach, 1600 Stellen abgebaut und nicht wie zuvor angedroht 1962. Wieviele Jobs in Paderborn wegfallen, stehe noch nicht fest, sagte Eilers. Außerdem zeichne sich nach den 16-stündigen Gesprächen ab, dass keine fünf Urlaubstrage gestrichen werden und zumindest 2006 das Weihnachtsgeld gezahlt wird. Im Gegenzug habe die Gewerkschaft der Einführung der 40-Stunden-Woche in Lippstadt, Paderborn und Wembach zugestimmt. Eilers: »Das ist ein tragfähiger Kompromiss«.
Die Geschäftsführung kommentierte den Zwischenstand gestern nicht konkret. In den entscheidenden Punkten seien »Lösungslinien erarbeitet« worden, erklärte Personalchef Werner Boekels. Die Verhandlungen mit Betriebsrat, Gewerkschaft und Arbeitgeberverband Metall-NRW werden Mitte September fortgesetzt.

Artikel vom 25.08.2006