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Kampfansage nach der Niederlage

Großer Preis der Türkei: Fernando Alonso glaubt an sein Renault-Paket

Zuversichtlich: Fernando Alonso.Foto: dpa

Istanbul (dpa). Der Niederlage vor Gericht folgte die Kampfansage: Auch nach dem Verbot des so genannten Schwingungsdämpfers an seinem Renault glaubt Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso im Duell mit Ferrari-Pilot Michael Schumacher weiterhin alle Trümpfe in seiner Hand.
»Das hat keinen Einfluss«, sagte der Spanier in Istanbul zum Urteil des Berufungsgerichts des Internationalen Automobilverbandes (FIA) tags zuvor. »Wir haben bewiesen, dass wir ohne das Teil konkurrenzfähig sind. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in den letzten fünf Rennen ein stärkeres Paket haben als Ferrari.«
»Die FIA spielt gegen uns. Es ist absurd, die Regeln nach der Hälfte der Saison zu ändern«, regte sich Teamchef Flavio Briatore dagegen über das Urteil mächtig auf.
Der Herausforderer war nicht überrascht von der Entscheidung des FIA-Gremiums. »Anfang des Jahres wurde ein Flügel von uns, der innerhalb der Regeln war, nicht erlaubt. Diese Sache liegt ziemlich ähnlich«, sagte Schumacher. Ob Ferrari nun im Vorteil sei, mochte der 37-Jährige nicht sagen: »Das ist schwer einzuschätzen.«
Zurück hielt sich der siebenmalige Weltmeister auch beim Thema Zukunftsplanung. »Ich habe immer noch keine Entscheidung getroffen«, sagte der Kerpener vor dem ersten Grand Prix nach der Sommerpause. Erst in zwei Wochen in Monza will er verkünden, ob er weitermacht oder in Rennrente geht.

Artikel vom 25.08.2006