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Fabian Ernst
und der
»Ernstfall«

Bremen in Schalke

Von Klaus Lükewille
Gelsenkirchen (WB). Wiedersehen mit Werder. Für Fabian Ernst (27) ein Ernstfall: »In der Partie müssen wir beweisen, dass wir in dieser Saison wirklich um die Meisterschaft mitspielen können.«

Von 2000 bis 2005 stand der Mittelfeldmann an der Weser unter Vertrag. Dann wechselte Ernst zum FC Schalke 04 - und hat sich damit sportlich nicht verbessert. »Aber das kann man ja ändern«, sagt der »Königsblaue« vor dem heutigen Duell gegen Bremen (20.30 Uhr/Arena). Allerdings: sein alter Verein kam wesentlich besser aus den Startlöchern. Zwei Spiele, zwei Siege, Tabellenplatz zwei.
Schalke schaffte dagegen zum Auftakt zu Hause gegen Eintracht Frankfurt nur ein 1:1, spielte beim 1:0-Sieg in Aachen auch nicht gerade berauschend. »Da war Kampf Trumpf. Da konnten wir keinen Schönheitspreis gewinnen«, blickt Ernst zurück - und zuversichtlich nach vorn: »Gegen Bremen, das wird eine Auseinandersetzung auf höherem Niveau.«
Schalke muss dabei erneut auf den verletzten Stammtorwart Frank Rost verzichten, aber Vertreter Manuel Neuer machte schon am Tivoli einen starken Eindruck. Ernst ist sicher: »Der Junge hat gute Nerven. Der wird seinen Weg gehen, bis in die Nationalelf.«
Da war Ernst auch schon einmal. Doch vor der WM hat ihn Jürgen Klinsmann aussortiert, auf dem Zettel von Joachim Löw steht er bisher nicht. Doch Ernst möchte mehr als nur 24 Länderspiele machen: »Ich will mich weiter in der Bundesliga anbieten.«
Wie heute gegen Bremen.

Artikel vom 25.08.2006