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Zufall half den
Nachbarskindern

Karpfs feiern goldene Hochzeit

Schloß Holte-Stukenbrock (al). Auf 50 gemeinsame Ehejahre können heute Edith und Werner Karpf, Grauthoffweg 33, zurückblicken. Die Eheleute stammen beide aus Brackwede und kannten sich als Nachbarskinder in Werkswohnungen der Spinnerei Vorwärts von Kindesbeinen an, verloren sich durch Umzug ihrer Familie aber wieder aus den Augen.
Edith Kempf, wie sie damals hieß, erlernte in der Herrenkonfektion den Beruf der Näherin, auch Werner Karpf hat das Schneiderhandwerk erlernt, arbeitete aber später bis zum Eintritt ins Rentenalter bei der Firma Windel.
Wieder getroffen haben sich beide zufällig 1954 auf dem Polterabend einer Kollegin in Bielefeld, sie war damals 21, er 20 Jahre alt. Es habe gleich gefunkt, versichern beide einmütig, zwei Jahre später wurde geheiratet. Das junge Paar bezog eine Wohnung auf dem Bockschatzhof in Brackwede, wo seine Familie lebte, konnten sich hier einen kleinen Tierbestand zulegen mit Kaninchen, Pferd und Schafen. Später übersiedelten sie mit dem beiden Kindern nach Senne I. Handarbeiten sind das besondere Hobby der Goldbraut, die sich fit hält durch Tanzen in der Seniorentanzgruppe und Turnen. Werner Karpfs ganz besonderes Hobby war die Rassegeflügelzucht. Unzählige Teller und Pokale dokumentieren seine Erfolge.
Erst mit dem Umzug 2002 nach Schloß Holte musste er aus Platzgründen die Zucht aufgeben. Dem Kegelverein in Brackwede hält er aber seit 40 Jahren die Treue. Fit hält er sich durch einen langen ausgedehnten Spaziergang jeden Morgen mit Dackeldame Mausi.
Gefeiert wird die Goldhochzeit am Samstag in Eckardtsheim, wo die Tochter beschäftigt ist. Dabei sein werden neben der Familie mit drei Enkelkindern Verwandte, Freunde und Nachbarn.

Artikel vom 24.08.2006