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Fußgänger sind am
Alten Markt gefährdet

Suren: »Mit geeigneten Mitteln Abhilfe schaffen«


Delbrück (WV/spi). Am neuralgischen Innenstadt-Punkt »Alter Markt/Thülecke« verläuft der normale Verkehr im Großen und Ganzen nach den damaligen Verkehrsversuchen geordnet. Dennoch gibt es hier immer wieder gefährliche oder verkehrsbehindernde Situationen. Damit hat sich nun die Delbrücker SPD noch einmal befasst. Die Sozialdemokraten wollen ihre Erkenntnisse in der nächsten Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 20. September zur Sprache bringen.
Wie SPD-Fraktionschef Helmut Suren vorab mitteilt, bilden sich immer Staus, wenn sich ein Lkw-Fahrer verirrt hat, wenn dort be- und entladen wird oder Busse abbiegen oder sich begegnen.
»Es fällt aber auch auf, dass verbotener Weise immer wieder einige Pkw-Fahrer nach links sowohl aus der Graf-Sporck-Straße in Richtung Thülecke als auch aus Richtung Lange Straße in die Lipplinger Straße abbiegen. Diese behindern zunächst die nachfolgenden beziehungsweise die aus der Lipplinger Straße korrekt nach links abbiegen wollenden Verkehrsteilnehmer und sind so ebenfalls eine Ursache für Staubildung.«
Für Fußgänger sei Jahre nach den Verkehrsversuchen etwas getan: »Die alte Forderung nach Zebrastreifen wurde akzeptiert. Diese Übergänge haben sich als sinnvoll erwiesen und bewährt. Allerdings sind Fußgänger an zwei Übergängen dadurch gefährdet, dass Pkw verboten links abbiegen, wie Betroffene erfahren mussten«, erläutert Suren. Um möglichst unbeobachtet und schnell den Tatort zu verlassen, werde »Gas« gegeben, wenn kein Auto von rechts oder im anderen Fall von vorn (Thülecke) komme. »Dabei wird kaum, allenfalls erschrocken, wahrgenommen, dass Fußgänger den nahen Zebrastreifen betreten haben. Die Fußgänger ihrerseits können nicht erahnen, ob und wann Pkw aus der Graf-Sporck-Straße oder vom »Alter Markt« falsch abbiegen«, ergänzt der SPD-Chef. Seine Einschätzung sinngemäß: Wenn die Polizei, die in Delbrück gezielt Gurtmuffeln auflauere, auch einmal an diesem neuralgischen Punkt verstärkt kontrollieren würde, würden Regeln eher befolgt. Dabei sei in der Abwägung die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu beachten.
Die SPD wird in der Sitzung den Vorschlag machen, die Verwaltung möge einen Lösungsvorschlag unterbreiten, dessen Ergebnis keinesfalls sein dürfe, die Zebrastreifen an beiden Stellen abzuschaffen.

Artikel vom 24.08.2006