Athen (dpa). In Griechenland und in der Türkei waren auch gestern weiter Löschmannschaften im Einsatz gegen Waldbrände. Auf der Halbinsel Chalkidiki flammten wegen drehender Winde immer wieder kleinere Feuer auf. Die Feuerwehr setzte auch Löschflugzeuge ein. Am türkischen Mittelmeer wütet auch nach fünf Tagen ein Brand weiter. Der Waldbrand an der Ägäisküste der Türkei ist dagegen nach zwei Tagen unter Kontrolle. Die Löschmannschaften hätten das Feuer im Hinterland des Touristenortes Bodrum inzwischen im Griff, sagte der türkische Forstminister. In griechischen Medien gab es Kritik an den Behörden. Der Zivilschutz und die Feuerwehr hätten den Brand auf der Halbinsel Chalkidiki zunächst unterschätzt. Darüber hinaus seien dort zu wenig Löschflugzeuge stationiert gewesen. In der Folge habe das Feuer enorme Dimensionen erreicht und große Teile der Landzunge Kassandra zerstört. Die konservative Regierung in Athen wies die Kritik zurück. Der Waldbrand sei wegen stürmischer Winde eine Naturkatastrophe unvorhersehbaren Ausmaßes gewesen.
Drucken