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Nach acht Jahren frei

Verschleppte Natascha

Fröhlich lächelt Natascha auf dem Foto: Bei ihrer Entführung hatte sie den Reisepass bei sich, weil sie mit ihrem Vater nach Ungarn fahren wollte.
Wien (Reuters). In Österreich ist ein spektakulärer Fall von Kindesentführung aufgeklärt: Acht Jahre nach ihrer Verschleppung hat sich die heute 18-jährige Natascha Kampusch aus der Gewalt ihres Entführers befreit. Die junge Frau konnte am Mittwoch aus einem Haus im Dorf Strasshof bei Wien entkommen. Dort sei sie seit ihrer Entführung in einem winzigen Verlies unter einer Garage festgehalten worden. Ihr mutmaßlicher Entführer beging Selbstmord. Der 44-jährige Niederösterreicher warf sich am Mittwochabend vor einen Zug in der Nähe des Wiener Nordbahnhofs. Natascha war 1998 als Zehnjährige auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden. Mehr als acht Jahre war sie in dem Verlies gefangen gehalten worden, erklärte die Polizei gestern.
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Artikel vom 25.08.2006