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Pastor Dröge zielt perfekt

Richtfest am Neuenkirchener Altenheim gefeiert

Rietberg-Neuenkirchen (krö). »Man konnte ja fast daneben stehen bleiben und zuschauen so schnell ging das.« Pfarrer Augustinus Dröge war am Dienstagabend voll des Lobes über die Handwerker, die im Frühsommer damit begonnen haben, das Altenheim St. Margareta um einen mächtigen Anbau zu erweitern. In dieser Woche konnte bereits Richtfest gefeiert werden.

Heimleiter Heiner Bomholt konnte dazu eine große Zahl von Bewohnern, Ortsvorsteher Hans Daberkow, Architekt Hans Rottmann, Vertreter des Bauausschusses der Kirchengemeinde, Mitarbeiter und Freunde des Hauses willkommen heißen. Sie alle verfolgten vom Innenhof aus das traditionelle Prozedere der Zimmerleute. Schwester Candida fungierte als Kranzmädchen und betreute das Aufziehen der großen Krone. Zimmermann Hanke Kudra trug unter der »Musik« seiner Kollegen, ausgeführt mit Hammer und Holzblock, den Richtspruch vor. Anschließend wurden Bomholt und Dröge von den Fachleuten »geschont«, sprich: sie mussten nicht auf den dreistöckigen Rohbau klettern, um als Bauherren einen Nagel ins Dachgebälk einzuschlagen. Stattdessen brachte Kudra symbolisch einen Balken auf den Hof. Pfarrer Augustinus Dröge erwies sich als äußerst geschickt und hatte den großen Nagel mit wenigen Schlägen im Holz versenkt. Heiner Bomholt und Hans Rottmann gelang das zwar nicht ganz so gut, dennoch: symbolische Mission erledigt, der Bau kann weiter gehen. Zum Jahreswechsel sieht Rottmann, sollten nicht größere Witterungsunbilden das Fortkommen stören die Bezugsmöglichkeit für die neuen großen Räume. Dann werden die Bewohner des Hauses ein spannendes Jahr 2007 erleben. Etagenweise ziehen sie jeweils für kurze Zeit um in den neuen Trakt und etagenweise wird dann der Altbau durchsaniert. Das Projekt unter der Bauträgerschaft der katholischen Kirchengemeinde ist insgesamt mit knapp 3,7 Millionen Euro veranschlagt, eine Investition in die Zukunft. Denn: in St. Margareta setzt man schon jetzt und damit lange vor Ablauf der gesetzlichen Vorgaben die künftigen Vorschriften hinsichtlich Zimmergrößen und zugehöriger Einzelsanitärzellen um. »Unsere Bewohner freuen sich schon sehr auf die Fertigstellung«, stellte Augustinus Dröge am Ende seiner Ansprache fest. Mit einer Grillparty wurde das Richtfest in den Räumen der hauseigenen Cafeteria fortgesetzt.

Artikel vom 24.08.2006