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Kapsch: »Platz fünf ist das Ziel«

KSV-Ringer starten in die Landesliga - Keine Einladung zur Michaeliswoche

Gütersloh (hn). Am Samstag beginnt für den in die Landesliga abgestiegenen KSV Gütersloh mit dem Kampf beim VfL Kemminghausen ein neues Zeitalter. Trainer Dieter Kapsch nutzt den nach dem Rücktritt der »Senioren« Jürgen Neufang und Olaf Feisel sowie dem Weggang von Philipp Lübking zum KSV Herdecke in die zweite Bundesliga notwendigen personellen Umbau, um mit einem jungen, unverbrauchten Team einen Neuanfang zu starten.

»So ganz unerfahren sind wir trotz des jungen Alters ja nicht«, schöpft der Trainer aus der Tatsache Hoffnung, dass Akteure wie Peter Iwanek (20 Jahre), Nils Stockmeyer (16) oder Moritz Lübking (19) sich schon eine Menge Routine auf der Matte errungen haben. Dass es die Mannschaft im Konsolidierungsjahr 2006/2007 dennoch schwer haben wird, ist allen Beteiligten klar. In den unteren Gewichtsklassen wird der KSV Lehrgeld an die Konkurrenz überweisen müssen. Bis 55 Kilogramm haben Felix Neufang und Dirk Stockmeyer einen klaren Auftrag: »Sich wehren, mal eine Wertung holen und nicht auf den Ast gehen«, sollen sich die Youngster gegen drohende Schulterniederlagen stemmen.
Diese kämpferische Einstellung verspricht sich Kapsch auch von Elzin Mamadow (60 kg). Darüber sieht es für den KSV besser aus: Nikolas Lawrenz, Peter Iwanek, Sascha Schütz als Ältester mit 26 Jahren und Simon Grabsch sind zwischen 66 und 74 Kilo in beiden Stilarten einsetzbar. Auch die 84-Kilo-Kandidaten Moritz und Fabian Lübking sowie Egor Ebel stärken das KSV-Korsett, das bis 96 Kilo und im Schwergewicht ebenfalls Alternativen aufweist.
Was mit der Besetzung in der Landesliga mit neun Vereinen gehen kann, ist offen. »Einige haben uns nach dem Abstieg die Auflösung prophezeit, andere setzen uns auf den Favoritenschild. Für mich ist Platz fünf das Ziel«, legt sich Kapsch darauf fest, den Abstiegskampf zu vermeiden. Die Vorbereitung war intensiv und konzentriert, der Teamgeist stimmt, die Stimmung ist gut, zumal Kapsch in Sachen Disziplin für Ordnung gesorgt hat, was sich an der hohen Trainingsbeteiligung im KSV-Zentrum an der Holzstraße ablesen lässt.
Auf eine Attraktion muss der KSV in dieser Saison allerdings verzichten. Bei der Michaeliswoche sind die Ringer mit ihrem zuschauerträchtigen Spektakel nicht eingeladen worden.
Der Kader: Klasse bis 55 Kilo: Felix Neufang (14 Jahre), Dirk Stockmeyer (15); 60 kg: Elzin Mamadow (15); 66 kg: Nikolas Lawrenz (16), Peter Iwanek (20), Sascha Schütz (26); 74 kg: Nils Stockmeyer (16), Marco Zinski (23); 84 kg: Moritz Lübking (16), Fabian Lübking (19), Egor Ebel (20); 96 kg/Schwergewicht: Hendrik Maiwald (19), Steffen kapsch (20), Patrick Maiwald (21).

Artikel vom 24.08.2006