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»Hamburger« sind der Renner

Jahresbericht des Studentenwerks


Schildesche (sas). Mehr als 1,16 Millionen Essen haben die zehn Mensen des Studentenwerkes Bielefeld - zwischen Höxter, Detmold und Minden - im vergangenen Jahr verkauft - 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die meisten Gerichte verließen in der Universität Bielefeld die Essensausgabe: 733 600 Portionen, die für einen Umsatz von gut 1,442 Millionen Euro (insgesamt: 2,325 Millionen) sorgten.
Der Renner sind nach wie vor Schnitzel und Milchreis, besonders aber die »homemade hamburger«: Dann stehen die Studierenden Schlange. Insgesamt haben die Köche und Hilfskräfte der Mensen 34 784 Kilo Frischfleisch, 75 850 Kilo Kartoffeln und 38 943 Kilo Pasta von Tortellini bis Spätzle verarbeitet. 103 112 Salate wurden verputzt, 164 731 mal zum vegetarischen Gericht gegriffen.
Aktuell betreibt das Studentenwerk neun Wohnheime mit 1772 Plätzen, hinzu kommen drei angemietete Objekte. Insgesamt sind 2199 Studierende Mieter des Studentenwerkes. Die Mietpreise liegen zwischen 144 und 295 Euro. Für weitere etwa 500 Plätze privater Eigentümer übt das Studentenwerk zudem das Belegungsrecht aus. Insgesamt, so Geschäftsführer Günther Remmel, sei der Wohnungsmarkt für Studierende entspannt. »Gleichwohl müssen Bewerber für einen Wohnheimplatz in Bielefeld derzeit mit ein bis zwei Semestern Wartezeit rechnen.« Problematisch ist zudem teilweise die Unterbringung ausländischer Studierender. Daneben ist das Studentenwerk auch Träger zweier Kindertagesstätten: 75 Plätze hat die Uni-Kita, 60 die Kita am Voltmannshof.
Leicht gestiegen (von 21 auf 22 Prozent) ist der Anteil der Studierenden, die nach dem BAföG unterstützt werden. Besonders hoch ist die Quote an der Fachhochschule Lippe und Höxter (28,2 Prozent) und an der FH Bielefeld (25,6), besonders niedrig ist sie hingegen an der Hochschule für Musik in Detmold (11,3), der FH der Wirtschaft (8,2), der FH des Mittelstandes (7,6) und der Hochschule für Kirchenmusik (2,2). 8891 BAföG-Anträge wurden bearbeitet, 1042 wurden wegen fehlender Bedürftigkeit abgelehnt. Der höchstmögliche Förderbetrag liegt derzeit bei 585 Euro.
Über genau 254,1 Mitarbeiterstellen hat das Studentenwerk zum 31. Dezember 2005 verfügt, das Gros, nämlich 153,78 entfielen auf die Gastronomie. Der Jahresbericht weist zudem einen Überschuss von 161 727 Euro aus. Die Summe wurde in die Rücklage eingestellt.

Artikel vom 25.08.2006