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Kampa mit Auftragsplus

Winter drückt Umsatz


Minden (WB). Trotz voller Auftragsbücher hat der größte deutsche Hersteller von Fertighäusern, die Mindener Kampa AG, im ersten Halbjahr 2006 an Umsatz eingebüßt. Er ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 78,9 auf 63,6 Millionen Euro zurück. Der kalte Winter habe das erste Quartal stark belastet und die Bautätigkeit eingeschränkt, teilte das Unternehmen gestern mit. Optimistisch stimmt Kampa die steigende Zahl von Aufträgen: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 habe der Wert der Aufträge um 50 Prozent auf 116 Millionen Euro zugelegt.
Der gesamte Auftragsbestand von jetzt 202 Millionen Euro (Vorjahr: 155 Millionen Euro) sei der höchste seit acht Jahren. Vorstandsvorsitzender Elmar Schmidt: »Einen solchen Wert verzeichnete die Kampa AG zuletzt 1998 während des auslaufenden Baubooms in Ostdeutschland.« Der Wegfall der Eigenheimzulage Anfang des Jahres habe zu einem Boom bei den Baugenehmigungen geführt, außerdem zögen viele Bauherren wegen der Mehrwertsteuererhöhung den Hausbau vor. Kampa hat 1027 Mitarbeiter.

Artikel vom 23.08.2006