Madrid (dpa). Der Mathematiker Grigori Perelman hat eine der höchsten Auszeichnungen in seiner Wissenschaft abgelehnt. Der Russe akzeptiere die Fields-Medaille nicht und sei demnach auch nicht bei der Verleihung anwesend, sagte eine Sprecherin des Internationalen Mathematikerkongresses ICM, auf dem gestern die Preise vergeben wurden. »Wenn sich zeigt, dass meine Beweisführung stimmt, brauche ich keine weitere Anerkennung«, sagte der Russe kürzlich. »Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich die Auszeichnung ablehnen werde. Die Medaille ist für mich völlig unbedeutend.« Die Auszeichnung wird oft mit dem Nobelpreis verglichen. Auf dem Weltkongress vergibt die Internationale Mathematische Union (IMU) alle vier Jahre die Medaillen an zwei bis vier herausragende Mathematiker unter 40 Jahren. Sie sind insgesamt mit 10 000 Euro dotiert. Perelman soll eines der schwierigsten Probleme der Mathematik gelöst haben, an dem sich die Experten seit mehr als 100 Jahren vergeblich versucht haben.
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