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Klettern lernen hilft Kindern

Broschüren über Waldkindergärten und Seilgärten


Bielefeld (WB). Frische Luft und Bewegung - dem altbekannten Ratschlag für die Gesundheit von Kindern kommt nach Ansicht der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand in NRW immer mehr Bedeutung zu, weil viele Mädchen und Jungen ihre Zeit lieber vor dem Fernseher oder Computer verbringen.
Alle Aktionen, die Kinder und Jugendliche nach draußen lockten, seien deshalb unterstützenswert. Ein gutes Beispiel seien die Waldjugendspiele, die derzeit in Bielefeld in den Forsten um Olderdissen und Bethel sowie in der Senne stattfäden. Fast alle Bielefelder Grundschulen mit 2750 Kindern nehmen daran teil. »Bewährt haben sich auch Waldkindergärten, von denen es mehr als 30 in NRW gibt«, sagte Annette Michler-Hanneken, Präventionsexpertin bei der Landesunfallkasse (Luk) NRW. In OWL gibt es Waldkindergärten in Minden, Löhne, Lübbecke und Rheda-Wiedenbrück.
Ein neuer Trend sei das Klettern in so genannten Seilgärten. Beim Klettern auf Seilen, Hängebrücken oder Holzstämmen heiße es für junge Leute, Angst zu überwinden, in Gemeinschaft schwierige Situationen zu meistern und sich selbst zu vertrauen. Erfahrungen, die Kinder heute im Alltag kaum noch machen könnten, sagte Michler-Hanneken.
Die Luk gemeinsam mit dem Gemeindeunfallversicherungsverband Westfalen-Lippe (Münster/Gütersloh) und dem Rheinischen Gemeindeunfallversicherungsverband eine Broschüre herausgegeben, die sich an Pädagogen und Betreiber von Seilgärten wendet. Ebenso gibt es eine neue Broschüre für Waldkindergärten.
www.luk-nrw.de

Artikel vom 23.08.2006