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Gemeindefest voller
Schwung und Tempo

Programm in Ummeln erweist sich als Besuchermagnet

Ummeln (ken). Gut gelaunt und immer in Bewegung: Das waren die Teuto-Skipper, die Kunstseilspringer vom SV Brackwede, die viele Zuschauer mit ihrer temporeichen Vorführung zu Latino-Rhythmen begeisterten - das waren außerdem auch die vielen Besucher des großen Gemeindefestes um die evangelische Kirche in Ummeln.

»Füreinander offen« lautete das Motto des Festes, an dem diverse Vereine, Gruppen und Institutionen mitwirkten. Als Publikums-Magnet entpuppte sich das bunte Programm auf der Freilicht-Bühne, das Pfarrer Martin Roloff moderierte: Ob der Posaunenchor spielte, die Mädchen vom Kinderballett des VfL Ummeln anmutige Tanzschritte zeigten, die Tanzgruppe des Ummelner Diakonie-Werkes sich in munteren Reigen drehte oder die Holzschuhtanzgruppe auf den Bühnenbrettern klapperte - die sonnenbeschienenen Zuschauerbänke waren stets voll belegt.
Höhepunkte der Vorführungen bildeten das Kindermusical, das Kirchenmusikerin Judith Gröne mit dem Kinderchor sowie Kindern und Erzieherinnen des Ichthys-Kindergartens einstudiert hatte, und der Auftritt des Eine-Welt-Chores. Viel zu entdecken und auszuprobieren gab es: Kinder und Jugendliche packten Geschenkbündel, ließen sich schminken, versuchten sich an der Tennis-Torwand, angelten Plastikfische oder krabbelten beim Spiderman-Spiel durch das Spinnennetz der drei Jahrespraktikanten des Hauses der offenen Tür (HoT) in Ummeln, Mohammed Aberkan, Bahar Cesme und Ilias Ammi. Die Spiel- und Spaß-Angebote hatten der Ichthys-Kindergarten, der Treffpunkt-Kirchen-Kids-Ummeln (TKKU) und die St. Michael-Gemeinde organisiert.
Außerdem waren die Heimatgruppe mit einer historischen Pinnwand-Ausstellung zum Thema Hochzeit, der Eine-Welt-Laden mit einem Verkaufsstand sowie der Förderverein Ichthys-Kindergarten, die Freiwillige Feuerwehr, die Johanniter-Unfallhilfe und die Diakoniestation mit Infoständen vertreten. »Unser Fest war von Anfang bis Ende sehr gut besucht«, äußerte sich Pfarrerin Annette Klein zufrieden.
An einer faustgroßen Babacu-Nuss schnupperten die Besucher am Esperantinopolis-Stand. Das portugiesische Wort bedeutet »Stadt der Hoffnung« und benennt die Partnergemeinde von St. Michael in Nord-Brasilien. Den besonderen Duft der Nuss gab es auch zum Mitnehmen - in Form von Seife. Eine Fotowand stellte den Kindergarten »Los Sobrinitos« in Concepcion, Chile, vor, der von der evangelischen Kirchengemeinde Ummeln unterstützt wird.
Dem Fest war ein ökumenischer Gottesdienst vorangegangen, den Pfarrerin Annette Kleine und Günter Faust, Pfarrer der katholischen Herz-Jesu- und der St. Michael-Gemeinde, gemeinsam leiteten. Der Erlös der Kollekte kommt den beiden Hilfsprojekten in Chile und Brasilien zugute; die Einnahmen des Gemeindefestes, das alle zwei Jahre stattfindet, sind für die Kinder- und Jugendarbeit bestimmt.

Artikel vom 22.08.2006