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»Raumschiff Orion« hebt wirklich ab


Washington (WB/dpa). Fast 50 Jahre nach seinem Erstflug auf den Fernsehbildschirmen soll das »Raumschiff Orion« den Weltraum tatsächlich erreichen. Die US-Raumfahrtagentur NASA hat sich den Namen Orion für ihre neue Raumfähre auserkoren, die spätestens im Jahr 2014 mit einer sechsköpfigen Crew zur Internationalen Raumstation ISS fliegen soll.
Im Jahr 2020 sei dann wieder ein Flug mit vier Astronauten zum Mond geplant. Seit der Mondlandung von »Apollo 17« im Dezember 1972 hat kein Mensch mehr den Erdtrabanten betreten.
Der Name Orion wurde nach Angaben der NASA gewählt, weil das Sternbild am Nachthimmel besonders hell leuchtet und einfach zu finden ist. Das Nachfolgemodell der Spaceshuttles werde wieder früheren Generationen von bemannten Raumsonden ähneln.
In Deutschland ist das »Raumschiff Orion« seit der legendären siebenteiligen Fernsehserie mit Dietmar Schönherr als Major Cliff Allister McLane und Eva Pflug als Leutnant Tamara Jagellovsk ein Begriff. Die 1965 gestartete Serie erreichte Einschaltquoten von bis zu 55 Prozent. Hoffentlich ist die »echte« Orion besser ausgestattet als das Filmvorbild: Kaum kaschierte Bügeleisen und Wasserhähne simulierten in der Schwarz-Weiß-Serie die Bedienungselemente des Steuerstandes, gestartet wurde aus einem Wasserstrudel.

Artikel vom 24.08.2006