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Marketing-Chef Hans-Rudolf Holtkamp

Marketing GmbH
legt weiter zu

Gutes Ergebnis 2005 jetzt amtlich

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). »Keine andere Marketing GmbH in NRW kommt zu einem ähnlich guten Ergebnis«, sagt Hans-Rudolf Holtkamp. Laut Wirtschaftsprüfern hat die GmbH des Oberzentrums ihre Wirtschaftlichkeit nachhaltig unter Beweis gestellt.

»Im Normalfall gibt die Marketingabteilung das Geld aus«, sagt Geschäftsführer Holtkamp. Seine Gesellschaft ist so aufgestellt, dass sie den Großteil der Umsätze erst einmal durch eigene Dienstleistungsangebote erwirtschaftet. Während der Schulferien haben Wirtschaftsprüfer offiziell das Ergebnis 2005 testiert. Die Bilanzsumme beläuft sich demnach auf 823 835,66 Euro (Vorjahr 760 069,51 Euro). Der Fehlbetrag vonnur noch 12 000 Euro konnte laut Holtkamp aus Gewinnrücklagen der Vorjahre gedeckt werden. Stolz macht den Chef des Teams von 20 Mitarbeitern, darunter 17 Vollzeitkräfte, dass der Wirtschaftsplan für 2006 weitere Steigerungen erwarten läßt. Der Umsatz liegt erstmals über drei Millionen Euro.
Bei gleichbleibendem Gesellschafterzuschuss (388 000 Euro Sockelfinanzierung) und vertraglich bis 2007 veinbartem Leistungsanteil durch die BBVG (630 000 Euro Dienstleistungsvertrag) steigt der Eigenbetrag der GmbH weiter an. Der Anteil der Umsatzerlöse, die sie ohne Leistungen der BBVG, der Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft, selbst einträgt, wird demnach deutlich über zwei Millionen Euro liegen. Holtkamp: »Die Marketing GmbH hat ihren Umsatz bei kontinuierlich reduzierten Zuschüssen insgesamt verdoppelt.« Mit zusätzlichem Budget könnte die nationale und internationale Präsenz der Stadt aber in PR-Kampagnen stärker positioniert werden.
Die Philosophie des kooperativen Stadtmarketing sieht man als Grund für den bisherigen wirtschaftlichen Erfolg. Gerade die Arbeit als Dienstleister, der Veranstaltungen vom MVA-Jubiläum über den Unternehmertag bis zu Stadtplanungskongressen gegen entsprechende Honorierung ausrichtet, trägt wesentlich zum steten Wachstum bei. Als ausgezeichnete Ergänzung hat sich zudem die per Kooperationsvertrag 2004 vereinbarte Nutzung gemeinsamer Synergien mit der Stadthallenbetriebsgesellschaft erwiesen. Die Halle hatte 2005 mit 1,02 Millionen Euro den geringsten Zuschussbedarf seit Eröffnung 1990.

Artikel vom 23.08.2006