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»Keine 'neuen Fässer' aufmachen«

Werbung am Ufer: Die CDU unterstützt weiter das Projekt Untersee


Bielefeld (bp). Das 9. Seefest der CDU Schildesche/Heepen nutzten die Organisatoren, darunter der Verein »Pro Untersee e.V.«, weiter Werbung für das Projekt zu machen. Monika Kammeier, Vorsitzende von Pro Untersee: »Im Gegensatz zu des Sennesee-Plänen gibt es für den Untersee Planungsrecht, die Grundstücke sind in städtischem Besitz.« Sie warnt davor, »neue Fässer« aufzumachen: »Wenn ein neuer See in Bielefeld Chancen hat, dann der Untersee.« Unterstützung bekommt sie von CDU-Kreisvorsitzendem Markus Kleinkes, der heftig die SPD kritisiert: »Es ist unverantwortlich von den Sozialdemokraten zu fordern, Grundstücke im projektierten Seebereich zu veräußern - so soll der Untersee verhindert werden.« Die Wirtschaft, Sponsoren und potenzielle Investoren seien aufgefordert, sich beim Untersee zu engagieren und sich nicht bei einem Sennesee-Projekt zu »verfransen«. Monika Kammeier weist darauf hin, dass in einem Acht-Kilometer-Radius um den Untersee 250 000 Bielefelder wohnen würden, im selben Einzugsbereich um einen Sennesee aber nur 80 000 Menschen. Zudem sei ein Untersee mit 50 Hektar Wasserfläche bestens geeignet für Wassersport und eine Vielzahl anderer Freizeitaktivitäten. Monika Kammeier: »Wichtig ist uns, dass diese Aktivitäten umwelt- und menschenverträglich sind.« CDU und Verein »Pro Untersee« sammelten gestern Spenden für die Ausbaggerungsarbeiten des Obersee. Kleinkes: »Der See ist ja inzwischen eher ein Feuchtbiotop denn ein echtes Gewässer.« Beim Seefest hatten aber auch die Kinder ihren Spaß an allerlei Spielangeboten, dazu gab es Bratwurst, Kuchen und Getränke.

Artikel vom 21.08.2006