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Drei dicke Fehler kosten die Punkte

Für Torwart Mathias Hain eine der »bittersten Niederlagen« in Bielefeld


Bielefeld (WB/tip). Fast alles richtig gemacht - und doch gegen am Ende neun Stuttgarter verloren: Mannschaftskapitän Mathias Hain musste das erst verdauen.
»Das ist eine der bittersten Niederlagen, die ich jemals hinnehmen musste«, sagte der Torwart des DSC Arminia Bielefeld nach dem 2:3 gegen selbstsichere Schwaben: »Wir ärgern uns maßlos darüber, müssen uns aber an die eigene Nase fassen. Und das tun wir auch.« Die Mannschaft habe fast alles exakt so umgesetzt wie man es zuvor im Training besprochen habe. Hain kam deshalb zu diesem Urteil: »Wir haben - wenn man das Ergebnis außen vorlässt - eigentlich ein gutes Spiel gemacht.«
Doch drei bittere Fehler führten zur Niederlage. Das 0:1 war eine Kopie des Gegentreffers der Vorwoche. Hains Meinung: »Gerade bei Standardsituationen muss ich die Arschbacken zusammenkneifen und mich wehren. Selbst, wenn ich den Ball nicht wegbefördern kann, muss ich wenigstens meinen Gegenspieler stören.«
Das 1:2 - aus Hains Sicht eine klare Folge des Übermuts. Arminia wollte mit heißem Herzen die Wende und kassierte die kalte Dusche. »Ich habe darauf hingewiesen, dass man nicht überdreht und blind nach vorn rennt. Es waren noch mehr als 20 Minuten zu spielen.«
Und dann der Knockout: Cacaus Sonntagsschuss zum 2:3. »Da können wir vorher verhindern, dass er den Ball bekommt. Cacau darf auch nicht so ungestört schießen.« Zu weit vor dem Tor habe er nicht gestanden: »Es steht 2:2, wir wollen gewinnen. Da kann ich nicht auf der Linie kleben. Es war die Position, die ich einnehmen muss, wenn ich der Mannschaft helfen will.« Dass er ohnehin mit einer guten Leistung seinem Team geholfen hat, ließ er unerwähnt.

Artikel vom 21.08.2006