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Ahanfoufs Empfehlung für Gladbach

Tor zur Heimpremiere

Von Hans Peter Tipp
Bielefeld (WB). Vier Offensivspieler hockten gestern beim DSC Arminia Bielefeld zunächst auf der Ersatzbank. Nach ihrer Einwechslung zeigten Abdelaziz Ahanfouf und Jörg Böhme, dass sie künftig mehr Anteile haben wollen.

Die belebende Wirkung des »zweiten Sturms« war auch dem Trainer nicht verborgen geblieben. Unmittelbar nach dem Spiel kündigte Thomas von Heesen an, den ehemaligen Duisburger in der kommenden Woche beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach von Anfang an einsetzen zu wollen. »Dort müssen wir so spielen, wie in der zweiten Halbzeit -Êund natürlich gewinnen«, sagte der Marokkaner, der nach seiner Einwechslung für den enttäuschenden Artur Wichniarek sogleich für frischen Wind sorgte.
Umso ärgerlich empfand er die Niederlage gegen die nach zwei Hinausstellungen personell arg dezimierten Stuttgarter: »Wir sind für unsere gute Leistung in der zweiten Halbzeit nicht belohnt worden«, ärgerte sich der Angreifer. Da hätten die Bielefelder »super Kombinationsfußball gezeigt und die Stuttgarter an die Wand gespielt«. Ahanfouf, der in der 65. Minute erst dem ebenfalls entschlossen wirkenden Jörg Böhme den Ball wegnehmen musste, um den Elfmeter zum Ausgleich erzielen zu können, verarbeitete damit auch gleichzeitig sein Strafstoßtrauma aus dem Vorjahr. Da hatte er für Duisburg zuletzt gegen Mainz vom Punkt gefehlt.
Statt der Wende gab es jedoch zwei Stuttgarter Nackenschläge - beide von Cacau. Vor allem der dritte Treffer regte Ahanfouf regelrecht auf: »Beim Gegner war nur noch ein Stürmer auf dem Platz. Da muss von uns einfach einer drauf sein. Statt dessen kann er sich drehen und schießen - das darf nicht sein.«

Artikel vom 21.08.2006