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Powell setzt
Glanzlicht

9,77 zum Dritten

Zürich (dpa). Asafa Powell hat bei der 78. Auflage des Leichtathletik-Meetings »Weltklasse Zürich« mit seinem Weltrekord über 100 Meter einen glanzvollen Schlusspunkt beim stimmungsvollen Abschied vom alten Letzigrund-Stadion gesetzt.
Der 23 Jahre alte Jamaikaner rannte zum dritten Mal 9,77 Sekunden und sorgte damit für das Glanzlicht des Wochenendes. »Ich danke Gott«, sagte der Pastorensohn wie schon nach den Rekordläufen am 14. Juni 2005 in Athen und am 11. Juni dieses Jahres in Gateshead. Mächtig stolz war Powell auf seinen dritten Weltrekord: »Das hat sonst über 100 Meter noch keiner geschafft.« Nun will er beim nächsten Mal »vielleicht über die Ziellinie tauchen, damit ich unter 9,77 Sekunden bleibe.« Ob dies bei den beiden restlichen Stationen der Golden League in Brüssel (28. August) und Berlin (3. September) passiert, »weiß ich nicht, alles ist möglich.«
Neben Powell haben sich in Zürich weitere fünf Athleten die Chance erhalten, am Jackpot von einer Million Dollar (830 000 Euro) teil zu haben. Wie der Weltrekordler gewannen Jeremy Wariner (44,20 Sekunden) und Sanya Richards (beide USA/50,18) die 400 m sowie Tirunesh Dibaba (Äthiopien/14:45,73 Minuten) die 5000 m zum vierten Mal. Irving Saladino (Panama/8,36 Meter) setzte sich zum dritten Mal im Weitsprung ebenso durch wie Kenenisa Bekele über 5000 m. Dem Äthiopier gelang dabei mit 12:48,25 Minuten die einzige Jahresweltbestleistung in Zürich. In Monte Carlo zog Hochsprung-Europameister Andrej Silnow (Russland) nach: mit 2,37 m schaffte er ebenfalls eine neue Marke.

Artikel vom 21.08.2006