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Balda-Handy
aus Metall

Neues Joint Venture


Bad Oeynhausen (WB/ef). Die auf Kunststoffteile für die Handyindustrie spezialisierte Balda AG steigt in die Fertigung von Metallgehäusen ein. Zugleich treibt das börsennotierte Unternehmen aus Bad Oeynhausen damit die Expansion in Asien voran.
Balda hat hierzu ein Gemeinschaftsunternehmen mit der taiwanischen AVY gegründet. AVY gehört zu Abico, einem Hersteller von optischen Produkten, und produziert Metallgehäuse für Kamerahersteller wie Samsung oder Canon.
AVY werde auch weiterhin Kameragehäuse exklusiv herstellen, für alle anderen Märkte wie etwa Mobiltelefone, MP3-Player oder die Automobilbranche sei das Joint Venture in Asien allein zuständig, sagte Balda-Chef Joachim Gut. Balda hält an dem Gemeinschaftsunternehmen 60 Prozent des Stammkapitals von 100000 US-Dollar. Erste Aufträge sollen in den Fertigungsstätten des taiwanischen Partners abgewickelt werden. »Erst wenn ein Auftragsvolumen von mindestens zehn Millionen Euro gesichert ist, werden wir in eigene Anlagen investieren«, sagte Balda-Chef Gut. Dann wären zehn Millionen Euro Investitionen nötig.
Gut erklärte, er könne sich gut vorstellen, dass Metallgehäuse in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Anteil am Handymarkt von zehn bis 15 Prozent erreichen.

Artikel vom 19.08.2006