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21 Anwärter auf den
Deutschen Buchpreis

Jury liest sich durch Berg von Romanen

Frankfurt/Main (dpa). Die Jury für den Deutschen Buchpreis 2006 hat am Freitag 21 deutschsprachige Romane als Vorauswahl für die Auszeichnung benannt. Der Preis ist mit insgesamt 37 500 Euro dotiert und wird zum zweiten Mal vergeben.
Martin Walsers »Angstblüte« ist nominiert.

»Wir haben uns durch einen Berg von Romanen gelesen«, sagte der Sprecher der sieben Juroren, Volker Hage, in Frankfurt. 120 Titel, die zwischen dem 1. Oktober 2005 und dem 12. September 2006 erschienen sind oder noch erscheinen, seien in den vergangenen fünf Monaten gesichtet worden, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels mit.
Die Auswahl verschließe sich »dem Erwartbaren und Naheliegenden nicht aus falscher Originalitätssucht«, sagte Hage. Es seien Namen auf der Liste, »die dem Publikum bisher nicht vertraut sein dürften«. Am 12. September solle eine eingeschränkte Liste von sechs Titeln vorgelegt werden. Wer von diesen Autoren den Preis erhält, werde erst bei der Verleihung am 2. Oktober 2005 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verkündet. Der Preisträger erhält 25 000 Euro; die fünf anderen Finalisten jeweils 2500 Euro.
Unter den nominierten Büchern befinden sich der neue Roman »Angstblüte« von Martin Walser und »Kaiserstraße« von Judith Kuckart. Mit dem Deutschen Buchpreis 2005 zeichnet der Börsenverein den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Er will heimische Literatur auch im Ausland bekannter machen. Partner sind Florian und Gabriele Langenscheidt, der SPIEGEL-Verlag, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt.

Artikel vom 19.08.2006